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Aktive Kultur- & Erlebnisrundreise
Eine einzigartige, mit interessanten Höhepunkten gespickte, 18-tägige Reise zu den Hochkulturen Mexikos, wo wir uns entführen lassen in die mystische Welt der Mayas und Azteken, der Tolteken und der Mixteken mit ihren legendären Pyramiden und Tempelanlagen. Eine aufregende Tour, bei der wir tief in die Geschichte und Kultur sowie in das moderne Leben Mexikos eintauchen, sowie die faszinierende Natur, Küche und Tierwelt erleben. Wir wandeln auf den Spuren der spanischen Eroberer in den auch heute noch prunkvollen Kolonialstädten, tauchen ein, in die mystischen Welten der indigenen Völker und genießen das Farbenspiel der weißen Strände, dem türkisblauen karibischen Meer sowie der üppig-grünen Regenwälder und schneebedeckten Vulkane.
Am späten Nachmittag erreichen wir die auf 2.240m Höhe liegende
20-Millionen-Metropole Mexiko City. Wir machen uns in unserem schönen
Spanplatten-Hotel frisch und freuen uns auf eine typische Taquería mit
herrlich frischen Tacos und dazu ein kaltes Corona!
Übernachtung in Mexiko-Stadt im ***Hotel Catedral oder ***Hotel Hampton Inn &
Suites oder einem gleichwertigen Hotel.
Fahrzeit: 0h30m (11km)
Frühmorgens erreichen wir den größten Blumenmarkt des Landes, den
Mercado Jamaica! Bunte Blumen in allen denkbaren Farben kommen hier per LKW's
an und füllen die Luft mit dem Duft von Rosen, Hortensien und Lilien. Die
riesigen Berge an Cempasuchíl, der Totenblume, in oranger und roter Farbe,
sind wunderschön anzusehen. Es gibt 1.150 Stände, die etwa 5.000 Arten von
Blumen und Zierpflanzen anbieten.
Zum Glück ist Mexiko-Stadt platt wie ein Maisfladen, Wind weht nur selten.
Perfekt für unsere heutige Fahrrad-Stadttour! Wir starten unseren aufregenden
Tag durch die bunte, pulsierende Metropole, dem Herzstück Mexikos. Wir radeln
immer auf dem gut ausgebauten Fahrrad-Leitsystem, ganz nach europäischem
Vorbild, entlang. Unsere "Blocker" sorgen an den Kreuzungen dafür,
dass der Verkehr nur für uns gestoppt wird. Auch rote Ampeln sind so für
uns kein Problem und die Gruppe bleibt immer zusammen. Heute müssen die
Autofahrer warten! An besonders interessanten Punkten halten wir an, können
verschnaufen, den Erzählungen unseres Reiseleiters lauschen und natürlich
tolle Fotos machen.
Das Herz Mexico Citys ist die "Plaza de la Constitución", auch
Zócalo genannt. Er reicht 220m von Nord nach Süd und 240m von Ost nach
West und gehört zu den größten Stadtkernen der Welt.
Nordöstlich des Zócalos befand sich das zeremonielle Zentrum der
Azteken. Heute sieht man dort oft mit Federn und Muscheln geschmückte
Tänzer, welche zu Trommelschlägen pre-hispanische Tänze
aufführen. Östlich des Zócalos befindet sich der "Palacio
Nacional", der Amtssitz des Präsidenten, nördlich die "Catedral
Metropolitana" (größte Kathedrale Lateinamerikas) und im Süden
befinden sich die Büros der Stadtverwaltung.
Unsere Fahrt führt in das Viertel von Chapultepec, einer ca. 4 Quadratkilometer
großen Parkanlage mitten im Stadtgebiet. Hier gibt es viel zu entdecken, vom
Botanischen Garten über die Zypresse von Moctezuma (einem über 500 Jahre
alten Baum) und historischen Holz-Skulpturen, bis hin zum so genannten
"Frosch-Brunnen" welcher in Sevilla, Spanien erbaut und dann nach Mexiko gebracht
wurde.
Wir fahren weiter über die palmengesäumten Straßen an einigen der
wichtigsten Wandgemälde von Diego Rivera (Frida Kahlos Ehemann) vorbei zu den
hippen und angesagten Vierteln der Stadt: Roma Norte, Juárez, Polanco und
Condesa.
Am Nachmittag besuchen wir das Nationalmuseum für Anthropologie. Es ist das
bekannteste Museum in Mexiko und präsentiert eine der größten
archäologischen Sammlungen weltweit. Hier wird sehr lebendig alles über
die präkolumbische Kultur Mexikos erklärt. Sogar ganze Tempelanlagen
wurden hier im Kleinformat originalgetreu nachgebaut! Viele geborgene, einzigartige
Relikte und originale Skulpturen, wie der berühmte Stein der Sonne, gigantische
olmekische Steinköpfe oder Masken verschiedener Götter, können wir
hier bewundern. Es ist der perfekte Auftakt, um in die Geschichte Mexikos
einzutauchen. Auch für "Museums-Muffel" ein absolutes Must-Go!
Übernachtung in Mexiko-Stadt im ***Hotel Catedral oder ***Hotel Hampton Inn &
Suites oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrzeit: 1h00m (20km) / Laufzeit: 1h00m (3km) / Fahrrad: 3h00m (20km)
Von den 329 öffentlichen Märkten der Stadt, ist der Gourmetmarkt der Stadt
- "Mercado de San Juan" - der beliebteste unter Köchen und
Feinschmeckern. Ein Ort, an dem exotisches Fleisch, die schärfesten
Chili-Schoten und essbare Insekten gekauft werden können. Wir erhalten
faszinierende Einblicke in mexikanische Essens-Traditionen und deren Geschichte. Und
natürlich probieren wir auch einiges an typisch mexikanischem Street-Food! Wie
wäre es mit einer schwarzen Maulwurfs-Enchilada?
Die weltweit bekannte, künstlerische und kulturelle Ikone Frida Kahlo wurde in
Mexiko-Stadt geboren und hat hier auch die meiste Zeit ihres Lebens verbracht. Am
Vormittag fahren wir in den romantischen Stadtteil Coyoacán, wo wir in das
Geburtshaus Frida Kahlos, das "Casa Azul", gehen werden. Dieses auffällige,
kobaltblaue Haus, in dem die Malerin einen Großteil ihres Lebens verbrachte,
ist heute ein Museum, in dem persönliche Gegenstände der Künstlerin
sowie ein Teil ihrer Werke besichtigt werden können. Selbst das Bett, in dem
sie malte, nachdem sie durch einen schweren Unfall fast bewegungsunfähig wurde,
ist hier zu bestaunen!
Unweit des Casa Azul befindet sich das Leo-Trotzki-Museum, das in dem ehemaligen
Wohnhaus des russischen Revolutionärs untergebracht ist. Die Ausstellung
erzählt in Bildern und Texten über die Jahre Trotzkis im Exil und
berichtet ausführlich über die russische und mexikanische Revolution sowie
das Leben Trotzkis. Bei seiner Ankunft in Mexiko wurde er in den engeren
Freundeskreis von Frida Kahlo aufgenommen und sogar zu ihrem Liebhaber. Diese
Beziehung verlief jedoch ähnlich spannungsgeladen wie jene zwischen Frida Kahlo
und ihrem Ehemann Diego Rivera.
Wir genießen die Bohème-artige Atmosphäre von Coyacán,
flanieren zwischen den farbenprächtigen Bauten umher und erkunden die
zahlreichen Künstlerateliers und Läden mit landestypischem Kunsthandwerk.
Dieser schöne Stadtteil ist übersät mit farbenfrohen Gebäuden,
die im typisch spanischen Stil gebaut sind. Nicht weniger als 64 dieser Gebäude
wurden aufgrund ihres historischen Wertes in die INAH-Liste der Baudenkmäler
aufgenommen. Zum Mittagessen geht es wieder auf einen der spektakulären
Märkte, dem Mercado Coyoacán. Wir genießen dieses gastronomische
Abenteuer durch die traditionellen Aromen Mexikos, von prähispanischen
Gerichten bis hin zu zeitgenössischen kulinarischen Speisen.
Danach geht es weiter zu den farbenfrohen Kanälen von Xochimilco, auch bekannt
als die schwimmenden Gärten. Hier unternehmen wir eine ausgiebige Bootsfahrt,
bei der sich die Lebensfreude der Mexikaner widerspiegelt. Auf dem Boot probieren
wir typische Spezialitäten zu traditioneller Mariachi Musik. Besuchen werden
wir auch den geheimnisvollen Puppenfriedhof "Isla de las Muñecas", um den
sich Legenden ranken.
Übernachtung in Mexiko-Stadt im ***Hotel Catedral oder ***Hotel Hampton Inn &
Suites oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrzeit: 3h00m (60km) / Laufzeit: 2h00m (4km) / Bootsfahrt: 3h00m
Noch vor Sonnenaufgang fahren wir in Richtung Nordosten durch die riesige Stadt. Am
Flugfeld angekommen, können wir uns noch mit einem Kaffee und ein paar Keksen
stärken, bevor es dann nach einer kurzen Einweisung mit dem
Heißluftballon pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen losgeht.
Den Ausblick, den man von dort oben hat, kann man mit Worten nicht beschreiben. In
der von Bergen umgebenen Hochebene tauchen die gewaltigen Pyramiden der Sonne und
des Mondes wie natürliche Anhöhen auf. Obwohl hier bis zu 40 Ballons
unterwegs sind, fühlt man sich dort oben in der Luft für fast eine Stunde,
als wäre man ganz allein auf der Welt und genießt einen unfassbaren
Augenblick der Ruhe. Der Anblick der Pyramiden, die ins Sonnenlicht getaucht sind,
sowie die anderen Ballons bieten eine einmalige Kulisse - ein absolutes
Gänsehaut-Erlebnis, das man am liebsten in einem Marmeladenglas für
später aufbewahren würde, um dieses Gefühl immer wieder abrufen zu
können. Wieder am Boden angekommen, werden alle frisch gebackenen Ballonfahrer
mit einem Frühstück belohnt.
Die riesige Ruinenanlage von Teotihuacán liegt im trockenen Hochtal auf
2.200m Höhe und war einst bedeutendstes Kulturzentrum und größte
Stadt des alten Amerikas. Mit Ankunft der Azteken war die Pyramidenstadt schon
mindestens 500 Jahre verlassen und teilweise zerstört. Sie gaben ihr den Namen
Teotihuacán - aztekisch: "Heimat der Götter", weil sie sich diese
beeindruckenden Bauten nur als Hinterlassenschaft mächtiger Götter
erklären konnten. Wer die Mühe auf sich nimmt, die Pyramiden zu besteigen,
wird mit einem atemberaubenden Blick über das Hochtal belohnt.
Im Anschluss besichtigen wir die bedeutendste Wallfahrtskirche des Landes, "La
Basilica de Nuestra Señora de Guadalupe". Einer Legende zufolge erschien am
12. Dezember 1531 dem indianischen Schafhirten Juan Diego mehrere Male auf dem
Hügel von Tepeyac die Jungfrau Guadalupe und als Beweis bildete sich Tage
später das Bildnis einer dunkelhäutigen Frau auf seinem Mantel ab, welche
vom damaligen Bischof als Maria erkannt wurde. Durch die Erscheinung der
dunkelhäutigen Jungfrau vermengten sich zwei Glaubenswelten und Millionen von
Mexikanern pilgern alljährlich hierher.
Nach einer kurzen Fahrt steht das nächst Highlight dieser Tour für uns
an. Opalminen sind meist Tagebaubetriebe, in denen die Bergleute auf rustikale Weise
mit einem selbstgemachten Hammer und feiner Spitze arbeiten. Der Opal wird dann aus
dem Stein abgebaut, in dem er eingebettet ist. Das alles wollen wir uns heute live
anschauen! Ein Minenarbeiter fährt uns mit seinem Jeep auf abenteuerlichen
Wegen tief in das Minengebiet und zeigt uns erst einmal kleine Opalstücke, die
auf dem Boden liegen. Aber wir steigen weiter in den Stollen hinein, um hier unten
selbst einen Opal zu schlagen, einen großen! Danach besichtigen wir noch eine
Werkstatt, in der der wertvolle Stein weiterverarbeitet wird.
Am Nachmittag geht es weiter nach Mineral de Pozos, das inmitten einer hügligen
Wüsten- und Kakteenlandschaft liegt. Die Gemeinde, die einst zweimal von ihren
Bewohnern verlassen wurde, ist im Laufe der Zeit wieder zum Leben erwacht. Und heute
findet man hier Kunstgalerien, schöne Häuser von einst, die jetzt in
Hotels umgewandelt wurden, und Musiker, die die Straßen bevölkern und
sich ein paar Töne entlocken lassen.
Übernachtung in Mineral de Pozos in der kolonialen ***Posada de Las Minas oder
einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Fahrzeit: 5h30m (380km) / Laufzeit: 2h00m (4km)
Bereits 1576 errichteten die Spanier 5km vom heutigen Dorf entfernt einen Wachposten
in diesem Gebiet, das damals von Stämmen beherrscht wurde, die ihrer
Anwesenheit feindlich gegenüberstanden. Einige Jahre später gründeten
die Jesuiten genau hier die Hacienda Santa Brigida, deren drei kegelförmige
Steinschornsteine für die nächsten Jahrhunderte zum Symbol für den
Bergbaureichtum des Dorfes werden sollten (Gold, Silber, Kupfer, Eisen, Blei,
Quecksilber usw.). Viele Jahrhunderte wurden in der Umgebung des Dorfes über
300 Minen betrieben, die von über 30 Haciendas bewirtschaftet wurden. Zu Beginn
des 20. Jahrhunderts, als 80.000 Menschen in der Stadt lebten (50 Jahre zuvor waren
es noch 8.000 gewesen), wurden Eisenbahn, Telefon und Theater eingeführt und
die großen Geschäfte der damaligen Zeit (darunter La Fama, das noch heute
auf dem Hauptplatz geöffnet ist) zogen ein. Doch dann brach 1910 die Revolution
aus, die die Pläne der Bergbauindustriellen zunichtemachte, was dazu
führte, dass das Dorf in den 1950er Jahren nur noch 200 Einwohner zählte.
Heutzutage ist das zu neuem Leben erwachte Dorf einfach nur faszinierend, da Mineral
de Pozos den Großteil seiner alten Gebäude entlang der gepflasterten
Gassen bewahrt hat. Die Ruinen von drei Haciendas, werden wir heute erkunden und
natürlich mit einem einheimischen Bergmann auch in eine der alten Minen
abwandern!
Danach geht unsere Reise in die wunderschöne, in einem engen Talkessel auf
2.050m Höhe liegende Kolonialstadt und UNESCO Weltkulturerbe Guanajuato. Hier
begann einst die mexikanische Revolution, was die Stadt zu einem der geschichtlich
bedeutendsten Orte Mexikos macht. Guanajuato ist eine außergewöhnliche
Stadt. Keine einzige Straße führt geradeaus, sondern sie winden sich die
steilen Hänge bergauf und bergab, um die Hügel, verschwinden in Tunneln,
und tauchen dann plötzlich an einer anderen Ecke wieder auf. Ein großer
Teil des Straßenverkehrs wird unterirdisch geführt, wobei alte
Bergwerkschächte als Tunnel genutzt werden.
Wir bestaunen das Aquädukt, das Wahrzeichen der Stadt und schlendern durch das
wunderschöne koloniale Zentrum über Kopfsteinpflastergassen, den
Callejones - eher städtische Canyons als normale Wege. Wir gehen von Plaza zu
Plaza, kommen zum Marktplatz, dem eigenwilligen Universitätsgebäude, dem
eleganten "Teatro Juárez" und dem von Lorbeerbäumen
gesäumten Platz "Jardin de la Unión".
Das ungewöhnlichste in Guanajuato ist sicher die bizarre Mumienausstellung auf
dem Friedhofshügel "Panteon Municipal". Als 1865 auf dem Friedhof neue
Gräber benötigt wurden und man dafür alte ausräumen wollte,
machte man die Entdeckung das die Leichen nicht verwest waren, sondern durch die
trockene und mineralsalzhaltige Erde gut konserviert worden waren. Statt nun die
Toten woanders beizusetzen oder zu verbrennen, kam jemand auf die Idee diese
auszustellen, was sicher gut in das Bild passt, wie die Mexikaner mit dem Tod
umgehen. Die ausgestellten Leichen sind größtenteils aus dem 18.
Jahrhundert, also schon mehr als 200 Jahre alt. Es sind Kleinkinder, junge
Erwachsene, Ältere, Erhängte, Ertrunkene mit offenen Mündern, nackt
oder in ihren vollständigen Kleidern, Männer und Frauen zu sehen. Der
einheimische Museumsführer erzählt uns gruselige und lustige Anekdoten
über die Toten. Den besonderen Umgang der Mexikaner mit dem Tod können wir
heute hautnah miterleben. Vollkommen unbeschwert wandern gleich mehrere Familien
mitsamt ihren Kindern im Alter von 2 bis 8 Jahren durch das Museum, so als wäre
es das normalste der Welt. In unserer westlichen Welt dürfte es hier doch
einige Hemmungen geben.
Übernachtung in Guanajuato im kolonialen ***Hotel El Mesón de los Poetas
oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Fahrzeit: 3h00m (150km) / Laufzeit: 3h00m (6km)
Heute geht es in einer recht langen Fahrt über viele kleinere Bergdörfer
ins magische Tal am Lago Avándaro. Mit ihren dichten Wäldern,
nebelverhangenen Hügeln und den roten Hausdächern aus Terrakotta, wirkt
die Region von Valle de Bravo wirklich magisch. Sein bezauberndes, weitgehend
intaktes kolonialzeitliches Zentrum ist die Attraktion von Valle, wie der Ort kurz
genannt wird. Die jahrhundertealten Gebäude beherbergen heute belebte Bars,
Cafés und Boutiquen. Vielleicht probieren wir hier einmal eine regionale
Spezialität wie Esquites (gegarte Maiskörner mit Chili, Limette und Mayo)
zum Mittagessen.
Am Nachmittag wartet eine entspannende Bootsfahrt auf dem riesigen, herrlich
gelegenen See auf uns! In der Zeit von Mitte November bis Ende März
entfällt dieser, denn wir werden stattdessen eine Wanderung im "Santuario
Piedra Herrada" machen. Jedes Jahr im November ziehen Millionen von Monarchenfaltern
von den USA und Kanada in die Pinienwälder von Michoacán und den
Bundesstaat Mexico, wo sie sich bis März aufhalten, um in den wärmeren
Regionen des mexikanischen Hochlands zu überwintern. Auf ihrem Weg gen
Süden fliegen die Tiere meist in Gruppen von einigen Hundert Individuen und
können bis zu 300 Kilometer pro Tag zurücklegen. Ihr Flugziel sind die
Oyamel Kieferwälder im Bundesstaat Michoacán. Dabei ist es besonders
interessant, dass die Ankunft der Schmetterlinge immer um den 2. November - in
Mexiko besser bekannt als der "Dia de los Muertos", der Tag der Toten - stattfindet.
Für die Ureinwohner bedeutete dies seit jeher die "Rückkehr der
Seelen" der Verstorbenen. Bedingt durch die teilweise niedrigen Temperaturen,
versammeln sich die Schwärme der Monarchenfalter meist in Gruppen an
Baumwipfeln, wodurch die gesamten Wälder in ein herbstliches Orange getaucht
sind. Sobald sich jedoch die Sonne zeigt, erwachen die Falter zum Leben, und
beginnen mit einem ganz außergewöhnlich märchenhaften Tanz. Zur Ruhe
kommen sie nur kurz am Boden, um sich von Sonnenstrahlen wärmen zu lassen. Im
Naturschutzgebiet angekommen, geht es bei einem etwa 3-stündigen
Fußmarsch (optional Pferdemiete möglich) los zu den schönsten
Stellen, um die Falter zu beobachten.
Übernachtung in Valle de Bravo im kolonialen ***Hotel Mesón de Leyendas
oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Fahrzeit: 6h20m (430km) / Laufzeit: 3h0m (6km)
Heute geht es auf eine wirklich spektakuläre Fahrt in den "Nevado de
Toluca"-Nationalpark bis auf über 4.200m! Warm anziehen ist hier angesagt! Die
Aussicht - ein weiter Panoramablick über das Tal von Toluca und die umliegende
Bergwelt bis zum Vulkan Popocatépetl - ist schlicht atemberaubend. Der
größte Schatz jedoch ist der Krater des Vulkans, der Kontrast der kargen
Steinlandschaft mit dem blau-grün schimmernden Wasser der beiden Kraterseen
"Laguna del Sol" (Sonnensee) und "Laguna de la Luna" (Mondsee). Wer Lust hat, kann
nach einem guten Picknick noch weiter hoch laufen zum Kraterrand des Vulkans auf
fast 5.000m!
Am Nachmittag erreichen wir, nach einer endlosen Fahrt über Serpentinen, die
berühmte Silberminen-Stadt "Taxco de Alarcón". Schon der erste Anblick
von Taxco ist vielversprechend: weiß-rote Häuser schmiegen sich an einen
steilen Hang, sind abenteuerlich ineinander verschachtelt und umgeben von
dramatischen Bergen und Felsen.
Der Ort verdankt sein Wachstum und seinen Wohlstand vor allem dem Silberabbau. Die
Spanier gründeten hier im Jahr 1528 eine Siedlung und begannen mit dem Abbau
des Edelmetalls. Später verdiente Don José de la Borda so viel mit dem
Silber, dass er für die Stadt die Kirche Santa Prisca baute. Das Gotteshaus
zählt heute noch als schönsten Kirche in ganz Mexiko. Genau vor der Kirche
liegt der belebte Plaza Borda, das Herz und die Seele von Taxco! Unser Hotel
befindet sich direkt an diesem wunderschönen Platz! Hier kommen die Gassen
zusammen und scheinen sich wieder zu vereinen. In den schönen kolonialen
Häusern rund um den malerischen Platz befinden sich Restaurants, Bars und
Läden mit Kunsthandwerk aus Silber. Fondas, kleine familiäre Restaurants,
servieren morgens nach Zimt duftenden "Café de Olla" und mittags
eine mexikanische Pozole, eine mit Maiskörnern und Fleisch angereicherte Suppe.
In den Bars genehmigen sich die Einheimischen und Besucher ein Bier oder Tequila mit
bester Aussicht auf das Geschehen rund ums trubelige Zentrum.
Übernachtung in Taxco im ***Hotel Aqua Escondida oder einem gleichwertigen
Hotel. (Frühstück, Mittagessen-Picknick)
Fahrzeit: 6h10m (250km) / Laufzeit: 1h00m (2km)
Am Vormittag spazieren wir in einem Labyrinth von Treppen und Gassen den Berghang
herunter. Alle paar Schritte präsentiert sich uns ein noch attraktiveres
Fotomotiv: Wäsche baumelt an einer Leine von Haus zu Haus, eine Frau
gießt Topfpflanzen, trotz der starken Steigung spielen Kinder Fußball.
Ziel ist ein Silberschmied, der uns heute in seinem kleinen, ganz speziellen Atelier
empfängt! Mit einigen Helfern wird er uns heute zeigen, wie wir unseren eigenen
Silberring herstellen können! Nachdem wir aus einer Silberplatte einen Streifen
herausgesägt haben, dauert es ca. 2-3 Stunden bis wir unseren individuellen,
auf Hochglanz polierten Ring, stolz am Finger tragen. Danach besuchen wir
außerhalb der Stadt eine weitere Silberwerkstatt, die vorkoloniale Techniken
und Motive mit indigenen und modernen Stilen kombiniert.
Nach dem Mittagessen geht es nach Huajuapan in der Region Mixteca Baja, einer sehr
rauen und gebirgigen Region Oaxacas.
Übernachtung in Huajuapan de León im ***Hotel García Peral oder
einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Fahrzeit: 5h10m (330km) / Laufzeit: 1h00m (2km)
Die Zapoteken, die einstigen Bewohner der Stadt, gehören noch heute zu einer
der größten Bevölkerungsgruppen Oaxacas. Ihre Traditionen, ihre
Sprache und Kultur leben weiter in den umliegenden Dörfern der
Zentraltäler, wie wir selbst feststellen können bei unserem Besuch des
Dorfes San Augustin Etla. Hier gibt es seit 1998 eine Papierfabrik, die
handgemachtes Papier aus Naturfasern herstellt. Initiiert wurde das Projekt von
Francisco Toledo, einem der bekanntesten, zeitgenössischen Maler Mexikos. Die
Fabrik wird ausschließlich von Dorfmitgliedern geführt, die uns
während einer Führung alles Wissenswerte über die Papierherstellung
vermitteln werden.
Am Abend erreichen wir die Stadt Oaxaca, die 1521 von den Spaniern gegründet
wurde und heute fast 600.000 Einwohner zählt. Hier finden sich im Zentrum
einige herausragende Beispiele spanischer Kolonialarchitektur und
archäologische Schätze. Bei fast ganzjährig frühlingshaften
Temperaturen können wir in der denkmalgeschützten Altstadt mit den
gemütlichen Fußgängerzonen und zahlreichen Cafés nach
Herzenslust flanieren und die entspannte Atmosphäre von Oaxaca auf uns wirken
lassen.
Übernachtung in Oaxaca de Juárez im ***Hotel Casa Conzatti oder einem
gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Fahrzeit: 3h00m (180km)
Nach dem Frühstück erreichen wir die nahegelegene archäologische
Ausgrabungsstätte von Monte Albán, der ehemaligen Hauptstadt der
Zapoteken. Winzige Straßen führen einen steilen Berg hinauf in die
größte und vielleicht schönste Zapoteken-Stadt. Die Anlage liegt
400m über der Stadt, auf dem Gipfel eines Berges, der 500 v. Chr. eigens
abgetragen wurde, um ein insgesamt 40 Quadratkilometer großes Areal für
die Heilige Stadt zu schaffen. 900 n. Chr. wurde sie von ihren Bewohnern einfach
verlassen und bis heute sucht man nach einer plausiblen Erklärung. Die
Zapoteken, die einstigen Bewohner der Stadt, gehören noch heute zu einer der
größten Bevölkerungsgruppen Oaxacas.
Weiter geht es zum Baumriesen "El Árbol del Tule" (Baum von Tule), ein
Ahuehuete-Baum, der mit 11,42m Stammdurchmesser und 56m Umfang, der dickste Baum der
Welt ist. Er ist über 2.000 Jahre alt und somit einer der ältesten
Bäume der Welt. Danach geht es weiter nach Teotitlán del Valle, dem
berühmtesten Weberdorf der Region, in dem zahlreiche Familien seit
Jahrhunderten sämtliche Arten von Webwaren herstellen. Eine der Familien zeigt
uns ganz genau, wie ihre Weberkunst entsteht.
Auf einer 7km langen, rund zweistündigen Wanderung erreichen wir die
prähistorischen Höhlen und Felsunterkünfte im Tal von Tlacolula.
Archäologische Funde und Reste von Felszeichnungen gelten als Beweis, dass hier
ein Übergang von nomadischen Jägern und Sammlern zu sesshaften Bauern
stattfand. In einer von uns besuchten Höhle wurden 10.000 Jahre alte Samen
gefunden. Damit gelten sie als die ältesten Kürbis- und Maispflanzen auf
der Welt und dokumentieren den Beginn der Domestizierung von Wildpflanzen zu
Kulturpflanzen in Nordamerika! Die Grundlage für den Aufstieg
mesoamerikanischer Zivilisation hat also seinen Ursprung in den Valles Centrales von
Oaxaca! Die hier entdeckten Felszeichnungen und Petroglyphen sind bis zu 12.000
Jahre alt. Trotz dieser phänomenalen Entdeckungen ist das Gebiet kaum
erforscht!
Nach einer Mezcalprobe in einer lokalen Mezcalbrennerei etwas außerhalb des
Dorfes, fahren wir zu den Kalksteinwasserfällen "Hierve el Agua".
Diese sind neben Pamukkale in der Türkei das weltweit einzige Naturspektakel
dieser Art. "Hierve el Agua" bedeutet kochendes Wasser, und auch wenn
einige sprudelnde Stellen vermuten lassen, dass das Wasser hier tatsächlich
kocht, sind die mineralhaltigen Quellen angenehm kühl und wir entspannen bei
einem Bad mit atemberaubendem Blick über das bergige Umland und auf die
Wasserfälle.
Übernachtung in Oaxaca de Juárez im ***Hotel Casa Conzatti oder einem
gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Fahrzeit: 4h10m (170km), Laufzeit: 3h30m (9km)
Nach dem (späten) Frühstück geht es mit dem Flugzeug weiter nach
Campeche oder Merida und von dort aus ins Hotel nach San Francisco de Campeche. Die
sympathische und charmante Kolonialstadt ist ein echter
Geheimtipp und wir können das echte mexikanische Leben abseits des
Massentourismus kennenlernen. Campeche erfüllt wohl so ziemlich jedes Klischee
einer mexikanischen Kleinstadt. Wunderschöne bunte Kolonialhäuser mit
zauberhaften schmiedeeisernen Balkonen und vergitterten Fenstern säumen die
kopfsteingepflasterten Gassen des Stadtzentrums. Alte Autos, die jeden Oldtimer-Fan
in Verzückung geraten lassen, und noch ältere Motorroller scheppern
über die Straßen und immer wieder werden wir von einem Campechano
freundlich gegrüßt.
Hier ist Geschichte zum Anfassen und wir mittendrin! Bereits 1527 versuchte der
Spanier Francisco de Montejo die Region zu erobern. Doch die Maya stellten sich ihm
entgegen, sodass er fliehen musste. Auch ein zweiter Versuch scheiterte. Erst im
dritten Anlauf, im Jahre 1537, konnte er die Region erobern und gründete im
Jahre 1540 die Stadt San Francisco de Campeche.
Wir schlendern durch die Gassen der Altstadt - hinter jeder Straßenecke bieten
sich wundervolle Fotomotive. Sehenswert ist beispielsweise der Ex-Templo de San
Jose, eine ehemalige Kirche, die im Barockstil erbaut wurde und mit ihren Kacheln im
Talavera-Stil ein wundervolles Fotomotiv bildet. Wir laufen weiter zum Hauptplatz,
dem "Plaza de la Independencia", der Platz der Unabhängigkeit, mit dem schicken
Pavillon und den vielen Johannisbrotbäumen, wo die allgegenwärtigen
Schuhputzer geschäftig ihrer Arbeit nachgehen.
Am späten Nachmittag steigen wir auf die fast drei Kilometer lange und
über acht Meter hohe massive Mauer, die die Altstadt vor Piratenangriffen
schützen sollte und beobachten die Sonne, die langsam am Horizont versinkt und
das bunte Kolonialstädtchen in ein warmes gelbes Licht taucht.
Übernachtung in Campeche im ***Hotel H177 oder gleichwertig.
(Frühstück)
Fahrzeit: 1h20m (60km) / Laufzeit: 1h30m (2km)
Am frühen Morgen fahren wir nach Hecelchakán. In offenen, fest
installierten Ständen auf dem Zócalo von Hecelchakán wird das
traditionelle Gericht "Cochinita Pibil" jeden Morgen bis zum frühen Mittag
angeboten. Der extrem zart gekochte Schweinebraten (durch langsamstes Garen
über Nacht in einem abgedeckten Erdloch, eingewickelt in Bananenblättern)
nimmt durch die beigefügte Achiote-Frucht seine typisch rote Farbe an.
Natürlich gibt es auch eine fleischlose Variante!
Nach kurzer Fahrt erreichen wir ein Dorf, in dem die Traditionen der Maya noch sehr
gepflegt werden. Einen Eindruck hiervon bekommen wir auf dem Friedhof, auf dem viele
kleine Beinhäuser stehen, in denen die Knochen und insbesondere die
Schädel der Verstorbenen in geschmückten halbgeöffneten
Holzkästen aufbewahrt werden. Am "Día de los Muertos", dem mexikanischen
Totengedenktag Anfang November, werden die Knochen von den Angehörigen
herausgenommen und sorgfältig gereinigt. Ein Brauch, in dem sich die bei der
Bevölkerung verwurzelte Präsenz des Todes im Leben zeigt.
Im gleichen Ort gehen wir in eine der ältesten Maya-Bäckereien des Landes.
In der Backstube erläutern uns die Bäcker alles über das "Brot der
Toten".
Wir fahren weiter nach Bécal. Der Haupterwerbszweig der Bewohner lässt
sich am zentralen Brunnen mit den drei riesigen Jipi-Sombreros auf den ersten Blick
erkennen. Der Name der Kopfbedeckung leitet sich vom Ursprungsort Jipijapa in
Ecuador ab, während die alternative Bezeichnung "Panamahut" auf ihre Verwendung
durch die Arbeiter des Panamakanals und den US-Präsidenten Theodore Roosevelt
zurückgeht. Zur Herstellung der Hüte werden die Blätter der
Jipi-Palme zunächst in passende Stücke geteilt und in Schwefel gekocht,
um sie zu bleichen. Danach werden sie in eine der 2.000 umliegenden
Kalksteinhöhlen gebracht, denn damit die Fasern flexibel und weich genug zum
Flechten sind, benötigen sie eine gewisse Feuchtigkeit und Temperatur. Dies
erklärt auch, warum die Produktionsstätte der Panamahüte ausgerechnet
in Bécal liegt und nicht woanders. Es gibt nirgendwo sonst entsprechend
geeignete Höhlen!
Weiter geht es in das kleine Fischerdorf Celestún. Schon bevor die Spanier
eintrafen, haben die Maya hier in der Lagune Salz gewonnen. Schwärme von
rosafarbenen Flamingos staksen durch das flache Ufer und nisten hier insbesondere
von März bis August, sind jedoch auch das restliche Jahr in kleineren Gruppen
auf der Lagune, einem UNESCO-Biosphärenreservat, zu sehen. Wir pirschen uns
vorsichtig mit kleinen Booten heran, um die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung
zu beobachten.
Mittag essen wir in einem der kleinen Restaurants, direkt am von Kokospalmen
gesäumten Strand. Wer hat Lust auf ein Bad im erfrischenden Wasser?
Am Nachmittag erreichen wir eine kleine Hacienda, wo wir im Pool entspannen
können.
Übernachtung in Ticul in der ***(*)Hacienda María Elena oder
gleichwertig. (Frühstück)
Fahrzeit: 5h20m (340km) / Laufzeit: 1h30m (2km)
Nachdem wir heute etwas länger schlafen können, fahren wir zu einer
Maya-Familie, mit der wir gemeinsam unser mehrgängiges Mittagessen in einem
"Erdloch-Ofen" frisch zubereiten! Frisch gestärkt geht es im Anschluss zum
Schokoladenmuseum!
Bis die Schokolade in den deutschen Supermärkten landet, ist es jedoch ein
langer Weg, dessen Prozess bereits die Maya beherrschten - allerdings in einer meist
anderen Form als heute. Die Maya maßen der Kakaobohne einen hohen Wert zu und
sie wurde deshalb als Zahlungsmittel im Handel eingesetzt. Die hergestellte
Schokolade - meist in flüssiger Form und mit einem etwas herberen, bitteren
Geschmack - und besonders der Schaum waren eine Köstlichkeit und blieben den
reicheren Maya bzw. dem Adel vorbehalten. Im Schokoladenworkshop in Uxmal lernen wir
die verschiedenen Produktionsstufen kennen und können selbst am
Herstellungsprozess von Schokoladen mit unterschiedlichem Aroma und Geschmack
mitwirken. Danach steht ein Rundgang durch das Kakao-Freilichtmuseum an, welches
eine recht touristische, aber super-fotogene Zeremonie zu Ehren des Gottes Chaac
beinhaltet. Geführt von einem Sac'bé (weißer Pfad) werden
wir uns mit "Mutter Erde" durch den Dschungel winden. Am Ende des Weges
befindet sich ein Maya-Altar, der als heiliger Ort errichtet wurde. Ein Priester
ist unser spiritueller Führer bei dieser Zeremonie, die seit jeher
durchgeführt wird, um Chaac, den Herrscher des Regens, um seine Gunst zu
bitten, damit sich das Maisfeld entwickeln und wachsen kann.
Übernachtung in Ticul in der ***(*)Hacienda María Elena oder
gleichwertig. (Frühstück)
Fahrzeit: 1h20m (70km) / Laufzeit: 0h30m (0,5km)
Heute lassen wir uns zurückversetzen in die Zeit der mächtigen Sisalbarone
des 19. Jahrhunderts. Bei der Besichtigung der Plantage, der Fertigungsanlage und
des prächtigen Haupthauses der Hacienda Sotuta de Péon aus der
Kolonialzeit erfahren wir interessante Details über den Anbau der grünen
Henequén-Agave und ihrer Verarbeitung zu Sisalfasern, aus denen auch heute
noch reißfeste Seile, Teppiche und Hängematten gefertigt werden. Im
Anschluss können wir uns in der Cenote Dzul Ha erfrischen, die sich auf dem
Gelände der Hacienda befindet.
Am Nachmittag erreichen wir die koloniale Perle Merida. Zu Fuß erkunden wir
die Kolonialstadt und lernen die Hauptgebäude um Meridas Plaza Grande, wie die
Kathedrale, das Rathaus, den Regierungspalast sowie die Prachtstraße "Paseo de
Montejo" kennen.
Danach geht es weiter zur "gelben Stadt" Izamal. Sie liegt abseits der
Touristenströme und ist ein hübscher, kleiner Ort mit dem
größten geschlossenen Kirchplatz Amerikas. Auf der Plattform einer
Pyramide und mit deren Steinen haben Franziskanermönche die größte
Klosteranlage Yucatáns errichtet. Bei einem Rundgang erkunden wir die
Kleinstadt, die durch ihre zahlreichen goldgelb gestrichenen Bauten besticht.
Schon wenig später erreichen wir Chichén Itzá. Diese
Ruinenstätte ist eine der am besten instandgesetzten Orte der Maya und wurde
unter die "Neuen Sieben Weltwunder" gewählt. Inmitten von dichtem
Dschungel liegen die beeindruckende Kukulcán-Pyramide, einige kleinere
Tempel und Ruinen verschiedenster Gebäude. Wir besuchen die Tempelanlage nach
dem Sonnenuntergang, wenn alle fliegenden Händler verschwunden und alle Tempel
in wunderbares Licht getaucht sind. Die mystische Atmosphäre versetzt uns in
eine Zeit zurück, als die Maya hier lebten, während wir um die
geheimnisvollen, steinernen Zeugen der Geschichte herumspazieren. Höhepunkt ist
die Kukulcán-Pyramide, wo wir unsere Plätze einnehmen und uns bei
klassischer Musik, von der wohl atemberaubendsten Lasershow Lateinamerikas
verzaubern lassen.
Übernachtung in Chichén Itzá im ***Hotel Puerta Chichen oder
gleichwertig. (Frühstück)
Fahrzeit: 4h20m (240km) / Laufzeit: 2h00m (2,5km)
Wer möchte, kann sich Chichén Itzá gleich nach Sonnenaufgang
einmal vor dem großen Touristentrubel anschauen. Gegen Mittag erreichen wir
Puerto de Chiquilá und steigen auf eine kleine Fähre, um nach Holbox zu
gelangen. Holbox ist ein Naturparadies mit weißen Sandstränden,
türkisblauem Wasser, bunten Hängematten, Liegemöglichkeiten in Form
von Fischerbooten oder schwebenden Betten direkt am Strand, und Schaukeln als
Sitzgelegenheiten in Bars mit guter Musik. Mittags kann jeder den frischen Fisch mit
Knoblauch und einem Sol-Bier bei Reggae-Musik am Strand genießen und abends
atemberaubende Sonnenuntergänge an Strandbars zusammen mit netten Menschen aus
aller Welt verbringen. Manchmal kann man sogar Delfine am Horizont sehen. In diesem
Paradies entspannen wir uns die nächsten Tage!
Übernachtung auf Holbox im ***Hotel Villas Margaritas Apartments & Suites
oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Fahrtzeit: 3h00min (200km) / Fährfahrt: 0h30m / Gehzeit: 0h20min
Der Name der Insel stammt aus der Mayasprache und bedeutet so viel wie "schwarzes
Loch". Es gibt keine nervigen Autogeräusche, denn auf der Insel gelten als
Fortbewegungsmittel Fahrräder oder kleine Golfcarts. Dafür gibt es aber
ellenlange weiße Sandstrände und Sandbänke eingebettet in das
kristallklare, türkisfarbene Meer, gesäumt von grünen Palmen, die zum
Verweilen einladen. Es duftet nach frisch gegrilltem Fisch und Lobster an den
einfachen, authentischen Strandbars. Ein paar Möwen und Pelikane, die
vereinzelt auf Holzpfählen in die Weite des Meeres starren, auf der Suche nach
einem kleinen Snack zwischendurch... und du mittendrin.
Augen zu und die Seele baumeln lassen.
Übernachtung auf Holbox im ***Hotel Villas Margaritas Apartments & Suites oder
einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Eure Zeit im Reich der Maya neigt sich dem Ende zu. Heute bringt Euch euer
Reiseleiter rechtzeitig für den Flug zurück nach Cancún. Auch wenn
diese Reise damit zu Ende geht - die tollen Erinnerungen werden euch für immer
begleiten. (Frühstück)
Fährfahrt: 0h30m / Fahrtzeit: 2h00m (150km)