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Liebe Grüße aus Cuzco,
Das Otto's Tours Team
Peru, Bolivien, Brasilien
Peru, Bolivien, Brasilien
Diese Dschungeltour mit Expeditionscharakter, führt ins dampfende Amazonasbecken,
fernab von jeglichem Tourismus in kleinen Expeditionsbooten, auf Ladeflächen von LKWs
und auf Frachtschiffen durch Amazonien.
Mit etwas Glück werden exotische, wilde Tiere in einem der größten
Regenwaldgebiete unserer Erde live beobachtet. Die Gruppe fährt auf einer 9-tägigen
Bootsfahrt tief in den Amazonas-Dschungel zu indigenen Dörfern, illegalen Goldsuchern
und Paranusspflückern. Hier werden umfangreiche Tierbeobachtungen gemacht,
Dschungelwanderungen und Fahrten im Expeditionsboot in bzw. an den Naturreservaten:
Amarakeiri, Tambopata, Manupiri, Humayta & Manu sowie zum Lago Sandoval und der Affeninsel.
Auf Frachtdampfern geht es den Amazonas entlang in Richtung Atlantik. Es wird an einer
geheimnisvollen Schamanen-Zeremonie teilgenommen (mit fakultativer Möglichkeit
Ayahuasca einzunehmen) und in Dschungelsiedlungen ohne jegliche Straßenanbindung
übernachtet, immer verbunden mit Besuchen von Bananenhändlern, Dschungelbauern,
Mini-Schulen und Krankenstationen. Erfrischung versprechen kleine Wasserfälle und
Flussstrände mitten im Urwald.
Auch die Kultur kommt nicht zu kurz mit einem Besuch der berühmten Oper und dem bunten
Markt der Amazonasmetropole Manaus, ebenso wie typische Salsa- & Samba-Tanzbars. Bei
Manaus geht es bei einer Bootstour zu den berühmten riesigen Seerosen und zum
'Treffpunkt der Gewässer’, wo sich der Rio Negro und der Rio Solimões
treffen und den Amazonas bilden.
In Alter do Chão wird an weißen Flussstränden gebadet, auf der
größten Flussinsel der Welt wird auf einem Büffel geritten und der
"Zauberer-Markt” & der "Markt für Riesenfische” in
Belém wird ausgiebig erkundet.
Im Amazonasgebiet existiert noch die Freiheit des ursprünglichen Reisens, in der jeder
neue Tag unverbraucht ist und jede menschliche Begegnung Neugierde weckt. Es ist eine
Reise, die sich in vielen kleinen Details an die Reisegruppe und den Umständen anpasst
und somit etwas Besonderes in sich selbst ergibt!
Bei dieser Expedition kann "Jedermann/frau" mit normalen körperlichen
Voraussetzungen teilnehmen, der über Trittsicherheit für 2 bis 3-stündige
Wanderungen in tropischem Klima und teilweise rutschigen Boden durch den Dschungel
verfügt, sowie sein Gepäck selbst 150 Meter weit tragen kann.
Ankunft in der Hauptstadt Perus zwischen 10:30 und 12:00 Uhr oder 17:30 und 19:00 Uhr, wo wir von
unserem deutschsprachigen Reiseleiter abgeholt und zu unserem Hotel in Flughafennähe gebracht
werden (andere Ankunftszeiten spanischsprachiger Taxi-Fahrer). Am Abend findet unsere Expeditionsbesprechung
statt, bei der unser Reiseleiter den genauen Ablauf nochmals erläutert und auch gerne alle
unsere Fragen beantwortet. Wenn die Gruppe am Ankunftstag z.B. wegen der Vortouren nicht komplett
ist, findet diese Besprechung am 2. Tag statt.
Übernachtung in Lima im ***Hotel Limaq oder einem gleichwertigen Hotel. (Keine Mahlzeiten
inklusive.)
Von Lima aus fliegen wir sehr früh am Morgen nach Cuzco, wo wir auf alle Teilnehmer der
Vortour treffen und wo jeder mit den absolut notwendigen, hohen Gummistiefeln ausgestattet
wird. Nun geht es auf einer halb unbefestigten Straße, mit einem Kleinbus, über
die mächtigen Hochanden zu den antiken Aymara-Begräbnistürmen von Ninamarka,
die wir bei einem kleinen Spaziergang besichtigen.
Wenig später erreichen wir Paucartambo, wo im Juli der berühmte, einem skurrilen
Theaterstück gleichende, Maskenkarneval stattfindet. Zu Inkazeiten noch ein wichtiger
Kontrollposten an der Südgrenze des Inkaimperiums, wirkt Paucartambo mit seinen
schneeweißen Wänden und den azurblauen Türen sowie Balkonen wie ein nobles
Geisterdorf. Wir besuchen das örtliche Museum und informieren uns über die
Geografie, Historik, Kultur, Religion, Rhythmen und Hoffnungen der Bewohner des kleinen
Städtchens.
Wenig später erreichen wir den ehemaligen Kontrollposten des Manu-Nationalparks, wo wir
zu Mittag essen. Von nun an geht es bergab, weiter in das dampfende Amazonasgebiet, wo wir
noch Gelegenheit haben, den Nationalvogel von Peru Gallito de Las Roca (Andenfelsenhahn, auch
Andenklippenvogel genannt) zu beobachten.
Übernachtung in Pillcopata in der Gallito de Las Rocas Lodge der Matsiguenka-Indigenen
oder in einer gleichwertigen Unterkunft. (Vollpension)
Heute starten wir den Tag mit einem kleinen Rundgang durch das Dorf Pillcopata. Wir besuchen
den zentralen Platz, den kleinen Markt und das örtliche Krankenhaus, um einen ersten
Einblick in das Leben der Menschen im Amazonasgebiet zu bekommen.
Von Pillcopata aus geht es auf kurvigen Straßen weiter durch den Dschungel. Wir machen
unterwegs Halt bei einer Tierrettungsstation, wo vorher als Haustiere gehaltene Wildtiere
wie Tapire, Affen, Kaimane und Faultiere auf das Leben im Dschungel vorbereitet werden.
Bei einer fachkundigen Führung durch eine kleine paradiesische Orchideenfarm halten
wir die Augen offen, um farbenfrohe Kolibiris beim Nektarsaugen zu beobachten. Mit etwas
Glück sehen wir bis zu 12 verschiedene Kolibriarten! Anschließend
erreichen wir noch am Vormittag den kleinen Hafen von Atalaya und steigen in unser Expeditionsboot.
Nach kurzer Fahrt erreichen wir unsere direkt am Fluss und mitten im Amazonas-Dschungel
gelegene Unterkunft einer Matsiguenka-Familie. Das einst sehr wilde Indianervolk wurde
erst Anfang des 20. Jahrhunderts von den spanischen Franziskanern christianisiert.
Noch am Nachmittag brechen wir zu einer ersten Erkundungs-Wanderung mit unserem
Naturführer auf. An einem romantisch gelegenen Dschungel-See besteigen wir kleine
Holzflöße und gleiten am Ufer der Lagune entlang um tropische Vögel, u.a.
den Hoatzin, den „Urvogel“, dessen Herkunft völlig ungeklärt ist,
aber auch Schopfhühner oder Zigeunerhühner zu beobachten sowie mit etwas Glück
auch Riesenotter.
Nach dem Sonnenuntergang wagen wir uns zurück in den Dschungel um mit unserem Naturführer
die nachtaktiven Tiere bei einer 2-stündigen-Nachtwanderung zu entdecken.
Übernachtung in einer kleinen von Matsiguenka-Indigenen geführten Lodge. (Vollpension)
Am Morgen brechen wir nach Shintuya auf, einem Dorf der Matsiguenka-Indigenen. Wir besuchen
hier die örtliche Schule, wo wir Gelegenheit haben, mit den Oberschülern über
deren Leben im Dschungel und deren Zukunftspläne zu sprechen.
Im Anschluss fahren wir weiter zu einer vulkanischen Thermalquelle mitten im Dschungel
gelegen von deren wohltuendem, heißen Wasser wir uns verwöhnen lassen.
Am Nachmittag halten wir an einer kleinen Dschungelbeobachtungs-Lodge an, wo wir uns
erfrischen und schon geht es auf einer aufregenden Wanderung in der Dämmerung durch
den vielbewachsenen und immergrünen Dschungel. Bis zu 55m hohe Saiba-Bäume,
Kastanien, unzählige Palmenarten, Lianen und Würgefeigen sind nur einige der
Bäume, die wir zu sehen bekommen. Auch die nachtaktiven Tiere werden nun munter und
das geübte Auge unseres Naturführers wird diese erspähen und uns zeigen.
Nachdem wir die 3m hohe Tapirplattform an der Mineralienlecke erreicht haben, essen wir
zu Abend und legen uns auf unsere bequemen Matratzen. Es ist stockfinster und die
Geräuschkulisse des Dschungels überwältigt uns. Jeden Moment kann nun
das größte südamerikanische Landsäugetier, der bis zu 250kg schwere
Tapir kommen, um nur wenige Meter von uns entfernt die Mineralien zu lecken, denn die in
der Erde enthaltenen Mineralien benötigen die Tapire dringend zum Verdauen.
Übernachtung im Manu-Nationalpark in einer einfachen Dschungellodge (Doppelzimmer mit Bad/WC).
(Vollpension)
Noch vor Sonnenaufgang machen wir uns auf den Weg durch den tiefen Dschungel zu unserem Boot,
wo unser Bootsteam bereits mit einem leckeren Frühstück wartet. Heute ist ordentlich
Sitzfleisch gefragt, denn wir sind lange Zeit im Boot unterwegs. Dies
gibt uns aber einmal mehr die Gelegenheit nach Tieren Ausschau zu halten. Fernab von
jeglicher Zivilisation können wir hier mit etwas Glück viele exotische Tiere
sehen: Aras und Papageien, Wasserschweine, Affen, Kaimane, Faultiere, Schmetterlinge,
Tukane und tropische Vögel in den buntesten Farben, Raubkatzen, Boas, Anakondas und
Vogelspinnen.
Wir halten im indigenen Dorf Diamante, in welchem wir mit Hilfe des Reiseleiters mit den
hier ansässigen Indigenen ins Gespräch kommen.
Am Nachmittag erreichen wir das einst vom legendären Fitzgerald, auch Fitzcarraldo
genannt, zu Zeiten des Kautschuks gegründete Boca Manu. Heute ein Versorgungsdorf der
Indigenen und Goldsucher. Hier suchen wir den Schiffsbauer auf, der auch unser Boot gebaut
hat. Er erklärt uns genau aus welchen Materialien er die Boote baut, welche
„Modelle“ er hat und wie sein „Vertrieb“ organisiert ist. Am
Abend lassen wir uns ein kaltes Bier in einer der kleinen Dorfkneipen zusammen mit den
Einheimischen schmecken.
Übernachtung in einer extrem einfachen Unterkunft mit Gemeinschaftsbad mitten in Boca Manu. (Vollpension)
Während sich die ersten goldenen Sonnenstrahlen im Fluss spiegeln, fahren wir zu einem Aussichtspunkt, wo
wir eine tolle Sicht auf eine Papageien-Salzlecke haben. Hier heißt es leise sein und
das Fernglas zücken, um hunderte von riesigen Ara-Papageien zu beobachten!
Nach diesem eindrucksvollen Naturspektakel fahren wir an illegalen Flussgoldgräbern
vorbei bis zum Dorf Colorado, dass sich bis heute den Charme eines wilden Goldgräberdorfes
erhalten hat. Von hier aus müssen wir mehrmals Umsteigen, denn es geht nun mit Jeeps
und abenteuerlichen Fähren, sowie halbwegs TÜV-tauglichen Kleinbussen, auf meist
unbefestigten Wegen und später auf der 2019 fertig gestellten Trans-Oceanica, der
Verbindungsstraße zwischen dem Atlantik und dem Pazifik, in die kleine, quirlige, mit
Motorrädern und Tuk-Tuks überfüllte Stadt Puerto Maldonado.
Am späten Nachmittag besuchen wir hier den quirligen Markt, mit vielen Früchten,
Gemüsesorten, Fischarten und lokaler Küche. Eine besondere Erfrischung ist ein
kühler Copoazu-Saft aus einer Dschungelfrucht.
Wer möchte, kann dann noch am Abend eine einheimische Tanzbar besuchen, in der ganz
bestimmt eine traditionelle Cumbia-Liveband, begleitet von einer Heerschar von kurz
bekleideten Tänzerinnen, zu hören und zu sehen ist. Cumbia, ein Werbungstanz,
der früher unter der afrikanischen Bevölkerung praktiziert wurde, ist gerade im
Amazonas-Gebiet die beliebteste Musik und allgegenwärtig.
Übernachtung in Puerto Maldonado im ***Hotel Cabaña Quinta oder einem
gleichwertigen Hotel. (Frühstück, Mittagessen)
Achtung: die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen,
gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht deutschen Sicherheitsstandards
(u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).
Am frühen Morgen fahren wir mit unserem Expeditionsboot auf dem Fluss Madre de Dios
zur Affeninsel. Tief im Dschungel der Insel ist Heimat für eine Vielzahl verschiedener
Affenarten, unter anderem der Maquisapas, der fröhlichen Achunis, der beeindruckenden
Frailes und der kleinen und lustigen Leoncitos. Gleich danach geht es auf der anderen
Flussseite drei Kilometer durch den Dschungel zu einem seit hunderten von Jahren abgetrennten
Flussarm des Madre de Dios, der nun als See mit dem Namen Lago Sandoval ein Paradies
für den vom Aussterben bedrohten Riesenotter und dem schwarzen Kaiman, sowie vielen
tropischen Vögeln ist. Wir erkunden den Fluss mit Kanus, in Begleitung unserer indigenen
Naturführer.
Nach dem Mittagessen fahren wir weiter durch den Tambopata Nationalpark zu einem abgelegen
lebenden Schamanen. Nachdem uns der Schamane seinen kleinen "Zauber- &
Kräutergarten” gezeigt hat, besteht die fakultative Möglichkeit, am Abend
Ayahuasca unter Anleitung und Aufsicht des Schamanen einzunehmen. Ayahuasca, was in der
Quechua Sprache "Liane der Seele" oder "Liane der Toten" bedeutet, ist
ein Getränk, das von den Schamanen benutzt wird, um mit der Welt der Geister zu kommunizieren.
Sicherlich einer der Höhepunkte unserer Expedition!
Übernachtet wird direkt beim Schamanen in unseren Feldbetten mit Matratze und kuschligem
Schlafsack sowie einem Mosquitonetz. Ein Plumpsklo und eine Aussendusche rundet die sehr
abenteuerliche Übernachtung ab. (Vollpension)
Nach einem gemütlichen Frühstück geben wir unser Gepäck unserem
Bootsteam, dass wir am Abend in Bolivien wiedersehen werden. Mit Handgepäck geht es
zuerst nach einer Fahrt auf der Trans-Oceanica zu der peruanischen Grenzstation, um uns
den notwendigen Ausreisestempel abzuholen.
Wir fahren weiter tief in den Dschungel in Richtung Bolivien, bis der Fahrer des
Kleinbusses im Dschungel beim besten Willen nicht mehr weiterkommt. Nun müssen
wir zwischen 200m und 2.000m zu Fuß weiter laufen, bis wir einen kleinen,
völlig abgelegenen bolivianischen Polizei- und Militärposten erreichen.
Argwöhnisch werden wir inspiziert, da im Schnitt nur alle 2x im Monat hier jemand
die Grenze überquert.
An einer weiteren Grenzsperre werden unsere Pässe abgestempelt. Herzlich Willkommen
in Bolivien! Wir fahren nun weiter über nur teilweise geteerte Straßen, bis wir
ein Versorgungsdorf am Rio Madre de Dios erreichen. Unser Bootsteam erwartet uns hier
bereits mit unserem Gepäck und den aufgestellten Feldbetten.
Nach diesem erlebnisreichen Tag lockt ein kühles Bier in einer der Farmer- und
Goldsucherkneipen. Unser Koch hat bereits den Grill angezündet und grillt hier leckere
Dschungel-Spezialitäten.
Übernachtung auf unseren Feldbetten oder in einer extrem einfachen Unterkunft inmitten
des Dorfes. (Vollpension)
Achtung: die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen,
gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht deutschen Sicherheitsstandards
(u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).
Früh am Morgen geht es mit unsrem Expeditionsboot am Rand der Naturreservate Manupiri
und Humayta auf dem Fluss Madre de Dios weiter.
In einer der direkt am Fluss gelegenen Paranuss-Anbausiedlungen halten wir und lassen uns
vom Verwalter erklären, wie die Paranuss geerntet wird. Der rund 55-60m hohe und bis
zu 300 Jahre alte Paranussbaum gehört zu den Topffruchtbaumgewächsen und ist nicht
kultivierbar. Die 10-15cm großen, harten Schalen beinhalten 10-25 der begehrten und
uns bekannten leckeren Samenkerne. Sie werden von 5.000 Sammlern in der Regenzeit vom Boden
aufgelesen und bis zu 10km auf engen Pfaden durch den Dschungel mittels Traktoren in ein
Sammellager gebracht.
Am frühen Nachmittag erreichen wir eine weitere Paranuss-Siedlung, wo wir bei einer
2-stündigen Wanderung die gewaltigen Paranuss-Bäume bestaunen. Danach erfrischen
wir uns in einem kleinem Fluss unter einem Wasserfall.
Wir übernachten in unseren Feldbetten in der Lagerhalle dieses Sammellagers. (Vollpension)
Heute fahren wir mit dem Expeditionsboot den Rio Madre de Dios entlang zu einigen
Flussgoldgräbern. Wir werden hier auf das Boot der Goldgräber gehen, um uns genau
erklären zu lassen, wie sie das Gold aus dem Fluss holen und wo und wie sie dort mit
ihren Familien leben. Sollte die Schule der Paranuss- und Goldgräbersiedlung
"America" offen sein, werden wir diese heute besuchen.
Am frühen Nachmittag erreichen wir das kleine Dorf Sena und verlassen unser liebgewonnenes
Expeditionsboot. Auf der Ladefläche eines offenen Pick-Up oder LKW`s fahren wir ca. 3
Stunden durch den Dschungel bis wir das koloniale Riberalta erreichen.
Dort angekommen, machen wir einen kleinen Erkundungs-Spaziergang.
Übernachtung in Riberalta im Hotel Colonial** (ein stilvolles ehemaliges Kolonialhaus
des örtlichen Kautschukbarons) oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Achtung: die heute eingesetzten Fahrzeuge entsprechen den örtlichen,
gesetzlichen Vorschriften, jedoch unter Umständen nicht deutschen Sicherheitsstandards
(u.a. bei einigen Fahrzeugen keine Sicherheitsgurte auf den Rücksitzen).
Vormittags besuchen wir eine Verarbeitungsanlage von Paranüssen. Hier werden hunderte
Tonnen der kostbaren Nuss geknackt, gewaschen und nach Qualitätsstufen von vielen
Mitarbeitern in Handarbeit sortiert. Neben dem Gummi der Kautschukbäume und den
tropischen Hölzern, sind die nahrhaften Paranüsse die wichtigste Einnahmequelle
der einheimischen Bevölkerung.
Am Abend gehen wir zum Hauptplatz, wo der ganze Ort mit kleinen Mofas und Motorrädern
zur Abendunterhaltung um den "Plaza" braust.
Übernachtung in Riberalta im Hotel Colonial** (ein stilvolles ehemaliges Kolonialhaus
des örtlichen Kautschukbarons) oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Heute steht das dritte Land auf unserer Expeditionsreise an: Brasilien! Mit Taxis geht es bis
an den bolivianisch-brasilianischen Grenzfluss „Rio Maroré“ und bei einer
Fährüberfahrt gelangen wir in das abgelegene Rondónia-Gebiet, wo bis vor
wenigen Jahren noch Massenrodungen und Feuer auf der Tagesordnung standen. Heute stehen 80%
der abgebrannten, landwirtschaftlichen Fläche brach und wartet auf mehr Rinder. Das
erspart zum Glück seit vielen Jahren schon die weitere Abholzung und Brandrodung im
Amazonas-Gebiet!
Am frühen Abend erreichen wir unser kleines, sehr einfaches Stadthotel. Wer möchte
kann hier seinen ersten echten brasilianischen Caipirinha probieren und das Tanzbein schwingen.
Übernachtung in Porto Velho im Hotel Regina** oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Am Vormittag bekommen wir die Gelegenheit, Porto Velho etwas besser kennenzulernen. Wir
besuchen das alte Stellwerk mit seinen uralten Eisenbahnen aus Zeiten der Kautschukbarone,
den Markt und den Hafen. Erst mit dem Ausbau der Eisenbahn vor über 130 Jahren begann
die gezielte Besiedlung des bis dahin völlig unberührten Amazonasgebietes hier in
Porto Velho.
Gegen Mittag erreichen wir die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, Manaus.
Hier geht es heute noch zum Teatro Amazonas, die Oper im Renaissance-Stil
mitten im ehemaligen Urwald. Sie ist nicht nur Überbleibsel einer Zeit ungeheuren
Wohlstandes, sondern geradezu ihr Symbol und inzwischen Wahrzeichen der Stadt.
Übernachtet wird 2x in einem schönen Hotel in der Nähe der Oper – was
für ein Luxus nach den vergangenen Tagen im tiefsten Dschungel. Übernachtung in
Manaus im Hotel Saint Paul oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Heute gehen wir auf Entdeckungstour in Manaus, dem vor südamerikanischer Lebensfreude
brodelnden und multikulturellen "Eingangstor Amazoniens". Diese gewaltige Stadt
kann nur per Schiff oder Flugzeug erreicht werden.
Der Stadtrundgang führt zunächst zum 1883 errichteten Mercado Municipal Adolpho Lisboa,
einer Markthalle am Ufer des Rio Negro, mit Früchten und Gewürzen. In der nahegelegenen
Fischmarkthalle staunen wir über die gewaltige Auswahl riesiger Amazonas-Fische.
Im Anschluss unternehmen wir eine Bootsfahrt zum "Treffpunkt der Gewässer", wo
sich das dunkle Wasser des Rio Negro und das Milchkaffee-farbene, um 4°C wärmere
Wasser, des Solimões treffen, um zum Amazonas zusammenzufließen. Danach wandern wir
durch den Dschungel um die seltene Seerose Vitoria Regia zu suchen. Am Nachmittag erwarten uns
Dessana-Indigenen in ihrer Maloka um uns stolz ihre alten traditionellen Tänze zu zeigen.
Am Abend genießen wir vor dem herrlich angeleuchtetem Teatro Amazonas in einer der kleinen
Samba-Bars den hier typischen Caipirinha.
Übernachtung in Manaus im Hotel Saint Paul oder einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Vom Hafen in Manaus aus schiffen wir uns an Bord eines Frachtschiffes ein mit dem Ziel Santarem.
Nachdem wir unsere Hängematten auf dem oberen Hängemattendeck aufgehangen haben,
beobachten wir das Laden der Fracht durch viele fleißige Hände, die innerhalb weniger
Stunden viele hundert Tonnen an verschiedenen Gütern geschickt im Schiff verstauen.
Der Kontakt zur Bevölkerung ist hier "hautnah" und unser Reiseleiter hilft gerne
beim Übersetzen der vielen, interessanten Gespräche. Gegessen wird hier zusammen mit
den Einheimischen, was der Schiffskoch bietet.
Übernachtung in Hängematten auf dem Frachtschiff. (Vollpension)
In Santarem angekommen, machen wir uns am frühen Abend auf in das Dorf Alter do Chão mit
der vorgelagerten Ilha do Amor. Der Ort ist ein abgelegenes Paradies und wir erleben heute beim
Abendessen auf dem kleinen Dorfplatz das authentische, kulinarische Brasilien. Wir sitzen am
urigen Plaza unter Bäumen, ein paar gestrandete Hippies verkaufen ihren Naturschmuck
und Kinder toben herum. Zu alledem gibt es am Abend oftmals ganz spontan Livemusik - Brasilien
pur!
Übernachtung in Altar do Chão im Hotel Belo Alter*** oder in einem gleichwertigen
Hotel. (Frühstück)
Das Wasser des Rio Tapajós ist glasklar und angenehm warm und wir stellen unsere
Stühle ins Wasser und genießen einen wunderbaren Caipirinha und leckere Pinchos
mit Fleisch oder gegrilltem Käse. Nun ist Relaxen an diesen Traumstränden angesagt.
Aber wer heute aktiv sein möchte, kann einen der vielen fakultativen Ausflüge
buchen, wie z.B. eine Bootsfahrt auf dem Rio Tapajòs, einen Ausflug ins Tapajòs
Naturreservat, zur Caboclo oder Ford Siedlung Belterra.
Übernachtung in Altar do Chão im Hotel Belo Alter*** oder in einem gleichwertigem
Hotel. (Frühstück)
Nach diesem kurzen Abstecher in die "Karibik des Amazonas” starten wir heute
gegen Mittag mit einem Linienflug nach Belém, dem Amazonasdelta. Wegen der von
Mangobäumen gesäumten Straßen der Innenstadt hat es auch den Beinamen
"cidade das mangueiras" (Stadt der Mangobäume).
Am späten Nachmittag geht es in das ehemals gefährliche Hafengelände der
Estaçao das Docas. Diese alten Lagerhallen des Hafens beherbergen heute aber
moderne Geschäfte, Restaurants und die Brauerei "Amazon Beer", dazu
die beste Eisdiele der Stadt. Hier werden wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Übernachtung in Belém im Hotel Rede Andrade Belem De Docas*** oder einem gleichwertigen
Hotel. (Frühstück)
Am Morgen gehen wir auf den berühmten Markt "Ver-O-Peso" am alten Hafen, wo
Kräuterfrauen "Gesundheit" aus Amazoniens Wäldern verkaufen. Hier, wo das Wissen
der letzten Schamanen auf einem Markt vereint ist, wird man überrascht von der Vielfalt
– für die unterschiedlichsten Zwecke gibt es Pülverchen, Wurzeln, Baumrinden und
noch exotischere Mittel, wie zum Beispiel eingelegte Skorpione.
Im Anschluss fahren wir mit der öffentlichen Fähre zur Ilha Marajó, der
größten Insel Brasiliens, die durch eine noch fast unberührte Natur und eine
geschichtsträchtige Keramikkultur besticht. Unterstützt in ihrer Landarbeit werden die
Einwohner der Insel durch Herden von schwarzen Wasserbüffeln und Zebus, die von Feld zu Feld
ziehen und sehr gut an die Bedingungen der Sumpfgebiete angepasst sind. Weiterhin wird die Insel
von mehr als hundert Vogelarten wie Flamingos, Fischreihern, Papageien, Enten, Falken, Tukanen und
den graziösen, scharlachroten Ibissen mit ihren langen, gebogenen Schnäbeln bewohnt. Am
Abend steht dann ein Büffelsteak auf der Speisekarte!
Übernachtung in Soure in der Pousada Maruanases*. (Frühstück)
Am Vormittag fahren wir auf abenteuerlichen "Moto-Taxis" durch eine Fazenda, wo die scharlachroten Ibisse
auf ihren Bäumen sitzen und sich auf Krustentiere stürzen, die im Schlamm auftauchen. Nach 40
Minuten erreichen wir den einsamen Strand Caju Uno, von wo aus wir den Strand entlang zu einem kleinen
Fischerdorf mit seinen bunten Häusern laufen, das wegen seiner Abgeschiedenheit noch fast unberührt
ist. Hier bleibt uns Zeit zu relaxen und auf Fotosafari zu gehen, bevor wir zum Mittagessen zum Palmenstrand
Praia Barra Velha mit den Motos fahren. Der Strand ist der Favorit der Einheimischen, viele Strandbars, die
kaltes Agua de Coco und leckere Fischgerichte servieren und Musik bestimmen das Bild.
Am Nachmittag geht es zu Fuss weiter zum Töpfer Ronaldo, der nach traditionellen indigenen Techniken
herrliche Keramiken herstellt. Als Werkzeuge dienen unter anderem Wildschweinstoßzähne oder
Rochenstachel. Sämtliche Stücke stehen auch zum Verkauf.
Nach einer einstündigen Fahrt im Kleinbus steigen wir dann auf ein Schnellboot um, um dem Fluss
"Paracauary" zu folgen bis wir zum Anleger einer typischen Büffel-Fazenda kommen. Von dort geht es
dann weiter bis zum Hauptgebäude der Farm, wo wir das gemeinsame Abendessen an einer langen Tafel
genießen.
Übernachtung auf der Büffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo* auf der Ilha de Marajó
(Frühstück, Abendessen, Standardzimmer mit Gemeinschaftsbad)
Den ganzen Tag lernen wir das Leben auf der Facenda kennen. Vielleicht reiten wir hier (für
Anfänger wie Fortgeschrittene interessant!) mit den Vaqueiros, den portugiesischen Cowboys,
durch die Felder der Ranch, um die Büffelherden zu Ihrem Nachtquartier zu treiben. Auch stehen
Bootsausflüge durch die kleinen Kanäle der größten Flussinsel der Welt an, um
Caimane und Tukane zu beobachten, sowie Acai- und Maniok-Plantagen zu besuchen. Der Tag endet
nach einem romantischen Sonnenuntergang, mit einem herzhaften Abendessen auf der Farm.
Übernachtung auf der Büffel-Fazenda Nossa Senhora do Carmo* auf der Ilha de Marajó
(Vollpension, Standardzimmer mit Gemeinschaftsbad)
Vor dem Frühstück begleiten wir die Vaqueiros zum Melken, um anschließend beim typischen
Farmfrühstück die frische Büffelmilch zu probieren. Danach geht es unter fachkundiger
Anweisung zum Büffelreiten in den Feldern der Farm. Die besonders ruhigen Reittiere bekommen dann
einen Nasenring, an dem sich ein Seil befindet, mit dem das Tier gelenkt werden kann. Alternativ wird eine
weitere Bootstour durchgeführt.
Am Nachmittag machen wir uns wieder auf den Rückweg mit der Fähre nach Belém. Am Abend
geht es zum Hafen in ein typisches Restaurant, wo wir auf eine aufregende und unvergessliche Abenteuerreise
gemeinsam – typisch brasilianisch mit einem frischen Caipirinha anstoßen.
Übernachtung in Belém im Hotel Rede Andrade Belem De Docas*** oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Nun heißt es Abschied nehmen von Südamerika und einer Reise, die jedem von uns sein Leben lang in Erinnerung bleiben wird. Nach dem Frühstück geht es zum Flughafen von Belém, wo unser Flug nach Europa auf uns wartet. (Frühstück)
Eintritte und Nationalparkgebühren ca. 130 USD je Person. Dies wird vom Reiseleiter in Lima in USD cash am ersten Tag eingesammelt und am letzten Tag abgerechnet. USD können mit einer MasterCard oder VISA am ATM in Lima abgehoben werden. Trinkgelder, persönliche Ausgaben, nicht enthaltene Mahlzeiten und Getränke bei den Hotelaufenthalten (ca.350 USD), Ayahuasca-Einnahme (z.Z. 30 USD direkt dem Schamanen zu zahlen).
Dies ist keine normale "Rundreise", sondern eine EXPEDITION in ein touristisch unerschlossenes Gebiet - Änderungen des Reiseablaufes können daher aus organisatorischen, sicherheitstechnischen, witterungsbedingten oder sonstigen Gründen vom Reiseleiter im Interesse der Reisegruppe allein verantwortlich festgelegt werden.