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1. Tag – Anreise nach Südamerika, in die "Stadt der Könige", nach Lima

Herzlich Willkommen in Peru! Lima ist die Hauptstadt Perus und mit über 8 Millionen Einwohnern, mit Abstand die größte Stadt des Landes. Jeder Stadtteil hat seine eigenen Geschichten und Reize. Bereits wenige Jahre nach der Gründung entwickelte sich Lima, neben Mexiko-Stadt, zur wichtigsten Metropole der spanischen Kolonien in Amerika. Die vielen Häuser aus der Kolonialzeit - Stadtpaläste, Kirchen im Renaissance- und Barockstil, Universitäten, elegante Villen - zeigen dem Besucher, dass die Stadt einmal zu einer der reichsten der Welt zählte.
Übernachtung in Lima im Hotel Casa Andina Standard Benavides oder einem gleichwertigen Hotel. (Heute sind keine Mahlzeiten inklusive.)
Fahrtzeit: 1h

2. Tag – Hauptstadtmetropole Lima, Stadtrundfahrt durch die modernen und historischen Bezirke Limas, Besuch des Internationalen Kartoffelforschungszentrum

Am Morgen tauchen wir ein, in die prähispanische, koloniale und moderne Geschichte von Lima. Wir besichtigen unter anderem den "Plaza Mayor", welcher von der mächtigen Kathedrale, dem Erzbischofs- sowie dem Regierungspalast umgeben wird. In der Krypta der Kathedrale befindet sich das Grab des Stadtgründers, dem Eroberer Francisco Pizarro. Wir bestaunen das berühmte Kloster "San Francisco" mit seiner historischen Bibliothek und seinen unterirdischen Katakomben.
Am Nachmittag besuchen wir das Internationale Kartoffelforschungszentrum. Die Genbank hier ist die weltweit umfangreichste Kartoffelsammlung. In den Kühlräumen lagern mehr als 4500 verschiedene Kartoffelsorten. Ein Mitarbeiter des Zentrums führt uns durch das Zentrum und erklärt uns die verschiedenen Projekte.
Übernachtung in Lima im Hotel Casa Andina Standard Benavides oder einem gleichwertigen Hotel. (Heute ist ein umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrtzeit: 4h

3. Tag – Fahrt durch das Mantaro-Tal ins Anden-Hochland der Provinz Chanchamayo nach La Merced

Heute geht unsere Fahrt in einem modernen Reisebus in Richtung Nordosten in die Provinz Chanchamayo nach Tarma. Auf dem Weg fahren wir durch das Mantaro-Tal, dass ein wichtiger Hauptstadt-Lieferant vieler landwirtschaftlicher Produkte ist wie Bohnen, Erbsen, Mais, Oca, Olluco, Kartoffeln, Weizen, Yucca, Zwiebeln sowie verschiedener Milchprodukte. Natürlich machen wir unterwegs viele Fotostopps, um uns nach und nach an die Höhe anzupassen.
Übernachtung im Fundo San José Parque Ecológico & Lodge Hotel Asociado Casa Andina / La Merced. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrzeit: 7h / 320km

4. Tag – Dahin wo der Kaffee wächst - die Kaffeeanbauer-Kooperative bei Villa Rica

Nach dem Frühstück fahren wir an der Ostflanke der Cordillera Yanachaga nach Villa Rica. Hier findet man landschaftlich alle Voraussetzungen für idealen Kaffeeanbau: Die gebirgige Andenküste (Sierra) schottet kalte Einflüsse des Meeres weitgehend ab und erlaubt in der Hochebene (Selva) eine extreme Vielfalt an Flora und Fauna, darunter vor allem den Regenwald, der wiederum über weite Teile so dicht bewachsen ist, dass man viele Städte über Land gar nicht erreichen kann. Hier haben kleine Kaffeeanbauer eine Kooperation gegründet, von denen jedes durchschnittlich nur zwei Hektar Land mit Liebe sowie sozialer und ökologischer Verantwortung bearbeitet - viel zu wenig, um den Export von einem Landwirt allein zu rechtfertigen, doch zusammen beträgt die Jahresernte rund 280 Sack Arabica Kaffee zu je 69 kg. Auf diese Weise erlangen die sonst komplett abgeschotteten Einwohner Zugang zum Weltmarkt und damit zu Einkommen. Ökologische Düngung und der Verzicht auf Pestizide sind zeitgleich ein wichtiger Bestandteil zum Erhalt der Arten- und Naturvielfalt.
Hier sehen wir uns das Kaffeelabor für die Qualitätskontrolle und die Verarbeitungsanlage, in der die goldenen Bohnen des Rohkaffees ausgewählt und für den Export verarbeitet werden, ganz genau an. Anschließend besuchen wir das Moali Laboratorio De Café, wo eine umfassende Kontrolle des Rohmaterials durchgeführt wird.
Am Nachmittag werden wir auf einer der Kaffee-Farmen erwartet, um Details über den gesamten Prozess des Kaffes (bekannt auch als das grüne Gold von Villa Rica) zu erfahren. Nach der Führung werden wir von dem Kaffeeanbauer und seiner Familie zu einer Kaffeeverkostung eingeladen.
Übernachtung im Fundo San José Parque Ecológico & Lodge Hotel Asociado Casa Andina / La Merced. Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrzeit: 2h / 80km

5. Tag – Marktbesuch, peruanischer Kochkurs und Besuch Huasahuasi, dem Ursprungsort der Kartoffel

Am Morgen fahren wir nach Huasahuasi (2.750m), der Ursprungsort der Kartoffeln. Der reiche und feuchte Boden begünstigt die Produktion von Knollenpflanzen, was die örtlichen Kartoffel-Produzenten als Nummer 1 in ganz Peru macht. Hier besuchen wir eine örtliche Kartoffelaufzucht eines "Campesinos" und lassen uns von den Landwirten ihre Lebensweise mit all den regionalen Schwierigkeiten erklären. Danach spazieren wir über die nahe gelegenen Felder, wo die Kartoffeln und Gemüse, sowie Bohnen, Olluco und Zwiebeln geerntet werden. Natürlich können wir hier die angebauten Kartoffeln und auch den Käse probieren. Auch die landwirtschaftlichen Betriebe von Rindern, Schafen, Ziegen und Pferden werden besucht, wo sicherlich ein reger Austausch mit den dortigen Landwirten zustande kommt.
Nach dem Mittagessen besuchen wir mit einer peruanischen Köchin den regionalen Markt. Hier sehen wir dutzende verschiedener Kartoffelarten, die wir kaufen, um heute selbst einmal einige peruanische Kartoffelgerichte wie Papa Relleno, Manjar Blanco de Papa, Capchi, usw. für unser Abendessen gemeinsam zuzubereiten.
Übernachtung in der historischen Hacienda Santa Maria / Tarma. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen und das selbst gekochte Abendessen inklusive.)
Fahrtzeit: 3h40, 150km

6. Tag – Maca-Kultivierung bei San Pedro de Cajas & dem Bonbon-Plateau

Am Morgen fahren wir zur Gemeinde San Pedro de Cajas, wo sich alle Einwohner dem Kartoffelanbau, der Schaf- und Alpakazucht sowie der Pflege wilder Vicuña-Herden widmen. Die Frauen weben hier als Nebenbeschäftigung Teppiche, authentische Decken, Jacken und Schals aus der Wolle von Alpakas, Schafen und Vicuñas. Wir besuchen eine Handwerks- und Textilwerkstatt, wo die besten Handwerker in der gesamten Junín Region beschäftigt sind.
Nachmittags geht es weiter auf dem über 4.000 m Höhe gelegenen Bonbon-Plateau zu den Feldern der Maca-Pflanzen, der "Nahrung der Inkas". Hier ist die historische Wiege der Maca-Kultivierung und auch der Ursprungsort der Ursaat der Maca-Wurzel, die noch heute existiert und von Einheimischen "maca shihua" genannt wird. Diese Urpflanze zeigt bereits farblich differenzierte Hypokotyle (Pfahlwurzelknollen) und unterscheidet sich deutlich von den anderen Wildformen dieses andinen Kresse Gewächses, wie sie zum Beispiel nahe der bolivianischen Grenze wachsen. Wir besuchen einen Kleinbauern, der sich in einer Kooperative mit anderen zusammengeschlossen hat.
Übernachtung in der historischen Hacienda Santa Maria / Tarma. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrtzeit: 3h20, 120km

7. Tag – San José Ecological Park & Waldrestaurierungsprogramm "Pflanze einen Baum in Chanchamayo"

Den heutigen Vormittag beginnen wir mit einer Führung im San José Ecological Park, wo wir etwas über das Natur- und Kulturerbe des zentralen Urwaldes erfahren und die Zitrus- und andere Hochlandobstplantagen besichtigen. Wir spazieren durch den riesigen Wald aus großen Mahagonibäumen, Ingwer, Bolarinas, Heliconias und vielen anderen vielfältigen Wild- und Zierpflanzen. Anschließend erfahren wir mehr über das Waldrestaurierungsprogramm "Pflanze einen Baum in Chanchamayo". Nachdem wir unseren eigenen Baum gepflanzt haben, erhalten wir das Aussaatzertifikat. Picknick-Mittagessen unterwegs und Rückfahrt
Übernachtung in der historischen Hacienda Santa Maria / Tarma. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrtzeit: 1h20, 80km

8. Tag – Landwirtschaftliches Forschungszentrum, malerische Andendörfer und Kolonialtempel

Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen für den Flug über Lima nach Cusco, dem Zentrum des gesamten Inka-Imperiums auf 3.460 Metern Höhe. Die UNESCO-Weltkulturstadt gilt mit ihrer einzigartigen Mischung aus kolonialer Architektur und dem Vermächtnis der Inka als eine der schönsten Städte Lateinamerikas.
Wir besuchen die Agricultural Experiment Station (EEAA) Andenes, wo Forschungen und Experimente an verschiedene Getreide- und Kartoffeln-Sorten durchgeführt werden. Ein Ingenieur des Institutes wird uns einige Studien erklären, die für Quinoa entwickelt wurden.
Weiter geht es in das malerische Andendorf Chinchero, wo die Ruinen der königlichen Hacienda von Tupac Inca Yupanqui liegen. Wir können die gut erhaltene Inka-Mauer auf dem Hauptplatz bewundern und den wunderschönen Kolonialtempel besuchen, der auf Inka-Fundamenten errichtet wurde.
Übernachtung im Hotel La Casona De Yucay / Valle Sagrado. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und ein Mittagssnack inklusive.)
Fahrtzeit: 4h20, 140km

9. Tag – Moray, das wichtige landwirtschaftliche Experimentierzentrum der Inka, Besuch der Kartoffelfelder von Manuel Choqque, Marktbesuch und Kochkurs

Am frühen Morgen besuchen wir den archäologischen Komplex von Moray, ein ehemals wichtiges landwirtschaftliches Experimentierzentrum für die Inkas, wo wir vier leicht elliptische landwirtschaftliche Terrassen sehen können, die die Einheimischen "Muyus" nennen. Die größte Struktur ist 45 Meter tief und die durchschnittliche Höhe jeder Terrasse beträgt 2 Meter.
Gleich danach geht es zum "Team Manuel Choqque", dessen Familie seit vier Generationen Kartoffeln im geschichtsträchtigen Sacred Valley anbaut, hat sein Leben dem Anbau zahlreicher einheimischer Kartoffelsorten gewidmet und umfangreiche Forschungen über den kulinarischen Schatz der Anden durchgeführt. Er berät Landwirte und Gemeinden vor Ort, hält populäre Vorträge über die Knolle, von ihrer Herkunft bis zu ihrem Nährwert, und wird als "Kartoffelkönig" und "Kartoffelflüsterer" bezeichnet. Er hat auf seinen Feldern rund 350 Knollenarten angebaut, von blau-schwarzen über goldene bis hin zu rübenfarbenen Sorten.
Wir schlendern über den bunten Markt schlendern, wo uns die regionalen Produkte vorgestellt werden. Wir werden Obst und Gemüse sehen, aber auch Nutztiere wie Hühner, Meerschweinchen, Enten, Schafe und Alpakas.
Danach begleitet Manuel und sein Team uns in die Außenküche, wo er uns zeigt, wie man klassische peruanische Gerichte wie Ceviche, Lomo Saltado, Tacu Tacu, Papa la Huancaína oder Causa Rellena zubereitet. Bei dieser Kochdemonstration lernen wir, wie man den Fisch für Ceviche richtig schneidet und wie man die Aromen sorgfältig ausbalanciert. Nach der Zubereitung des Essens setzen wir uns zusammen und genießen die frischen, authentischen peruanischen Gerichte. Beinhaltet ist auch eine Verkostung von fermentierten Getränken, die aus verschiedenen Kartoffelsorten hergestellt werden - darunter Occa, Rakasha und Mashua.
Abendessen in einem Restaurant, wo einheimische Hände exquisite Gerichte auf der Grundlage von Hunderten von Kartoffelsorten zubereiten, die in allen Farben und Formen erhältlich sind, was zu Tausenden von Geschmacksrichtungen führt.
Übernachtung im Hotel La Casona De Yucay / Valle Sagrado. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und das selbst zubereitete, mehrgängige Mittagessen, sowie das Abendessen inklusive.)
Fahrtzeit: 1h50, 80km

10. Tag – Besuch und Führung durch den "Kartoffelpark" und der der Destilería Andina

Am Vormittag erreichen wir den "Kartoffelpark", einem agroökologischen Gemeinwirtschafts-Projekt, dass von allen sechs beteiligten Dörfern gemeinsam verwaltet wird und jenseits marktorientierter Logik, dem Schutz der Biovielfalt, des biokulturellen Erbes, des sozialen Gemeinwesens und der spirituellen Tradition dient. Wir entdeckten, dass jede Kartoffel für einen speziellen Zweck oder eine spezielle Zeremonie Verwendung findet: Es gibt Kartoffeln, die bei Taufen gegessen werden, eigene Kartoffeln für Hochzeiten, wie die "Brautkartoffel", und solche für Begräbnisse. Kartoffeln wie die rote "Moro boli" sind reich an Antioxidantien, während andere, wie die bananenförmige "Ttalaco", entweder eingeweicht oder gedämpft werden müssen oder zu Alkohol verarbeitet werden.
Nach einer Erläuterung über den Kartoffelpark, steht eine Verkostung von einheimischen Kartoffeln, gekocht mit verschiedenen Paprikasorten auf dem Programm.
Die von im Anschluss besuchte Destilería Andina ist die erste Destillerie des Heiligen Tals. Spirituosen haben in den Anden eine große religiöse, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung. Wir sehen den Entstehungsprozess handgefertigter Spirituosen in kleinen Mengen mit eigenen Bio-Kräutern von der Bio-Farm. Natürlich besuchen wir auch den Verkostungsraum der Brennerei.
Übernachtung im Hotel La Casona De Yucay / Valle Sagrado. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und das Mittagssnack inklusive.)
Fahrtzeit: 3h10, 160km

11. Tag – Rätselhafte Inka-Stadt Machu Picchu

Schon früh am Morgen fahren wir zur Bahnstation von Ollantaytambo, wo es mit dem Anden-Zug in einer romatischen Fahrt nach Aguas Calientes geht. Die Serpentinen-Straße fahren wir dann hinauf nach Machu Picchu. Und dann ist es soweit - auf 2.400 m Höhe liegt der mystische Ort direkt vor unseren Augen! Seit über 100 Jahren rätselt die Wissenschaft, wie die Inka auf die Idee kamen, auf dem Gipfelplateau des Machu Picchu eine Stadt zu bauen. Noch rätselhafter ist die Frage, warum sie - kaum fertig - Machu Picchu wieder ganz der Natur überließen. Bevor der Ort 1911 entdeckt wurde, war Machu Picchu ein Zufluchtsort, der nur wenigen Auserwählten bekannt war. Glücklicherweise blieb er den Spaniern verborgen, so dass man heute noch durch die gut erhaltenen Ruinen spazieren kann. Auf einer ausführlichen Besichtigungstour erfahren wir alles über den historischen Hintergrund dieser beeindruckenden Zitadelle und über das Weltwunder von Südamerika. Im Anschluss geht es mit Bus und Bahn zurück nach Cuzco.
Übernachtung in Cuzco im ***Hotel Casa Andina Standard San Blas. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und das Mittagsessen in Aqua Calientes inklusive.)
Fahrtzeit: 0h50, 40km

12. Tag – Der Markt von San Pedro, Besichtigung der Inka-Ruine Sacsayhuamán, Rundgang durch Cuzco und Pisco Sour mixen im Museo del Pisco

Am frühen Morgen machen wir uns zum belebten und bunten Markt San Pedro auf. Wir nehmen die vielen Farben und Gerüche wahr, die sich an diesem besonderen Ort vermengen. Von tropischen Früchten aus dem weitläufigen Dschungelgebiet des Amazonas über dutzende verschiedene Mais- und Kartoffelsorten bis hin zu Quinoa und Kokablättern. Hier bekommen wir einen intensiven Einblick in die kulinarische Vielfalt Perus. Unsere Erkundungstour zu den alten Stätten der Inka geht heute auf originelle Art und Weise weiter. In Sacsayhuamán angekommen überrascht uns diese Inkafestung besonders durch riesige, passgenau geschliffene und ohne Mörtel zusammengefügte Steinquader. Nach einer ausgiebigen Besichtigung spazieren wir zurück nach Cuzco (ca. 2 Std.) und genießen dabei einmalige Panoramen auf die umliegenden Andenketten. Nach dem Mittagessen folgt ein Rundgang durch die historische Altstadt, dem Künstlerviertel San Blas, zum rätselhaften Stein der zwölf Ecken oder dem perfekt fugenlosen Mauerwerk am Sonnentempel Coricancha. Offen bleibt, wie es den Inka gelang, die tonnenschweren Steine zu bewegen, ohne das Rad zu kennen.
Nach dem Abendessen besuchen wir das Museo del Pisco, wo wir unseren eigenen Pisco Sour mixen und dieses Nationalgetränk Perus verkosten!
Übernachtung in Cuzco im ***Hotel Casa Andina Standard San Blas. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und das Mittagsessen inklusive.)
Fahrtzeit: 0h30, 14km

13. Tag – Fahrt durch das Altiplano an den Titicaca See

Heute fahren wir weiter über die Hochebene der Anden - das Altiplano, nach Puno. Auf dieser Fahrt geht es vorbei an Bergkämmen und Alpakaherden, durch eine authentische und pittoreske Landschaft. Unterwegs besuchen wir die Ruinen von Pucara sowie die "Sixtinische Kapelle der Anden" in der Stadt Andahuaylillas. Auch der archäologische Komplex Raqchi, dem Inka-Gott Wiracocha gewidmet, steht auf dem Programm.
Übernachtung im Casa Andina Standard Puno. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und das Mittagsessen inklusive.)
Fahrtzeit: 7h30, 410km

14. Tag – Wohnen bei den Colla-Inka auf einer Insel mitten auf dem Titicaca-See

Frühe Abfahrt zur Cooperative Agro Industrial COOPAIN Cabana, nördlich von Puno. Seit dem Jahr 2012 begann diese Genossenschaft mit dem direkten Export von Bio-Quinoa in verschiedene Länder der Welt, hauptsächlich in die Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich und Holland. Hier besuchen wir die Quinoa-Felder und die Verarbeitungsanlage, wo uns der Anbau-Prozesse der Aussaat bis hin zur Ernte erklärt werden.
Mit einer Höhenlage von 3800 m über dem Meeresspiegel gehört der Titicacasee zu den höchsten schiffbaren Gewässern der Welt. Hier verkehrt alles, was schiffbar ist: Kleine Kähne neben Yachten, Schilf- und Holzboote sowie Passagierschiffe. Der See ist 15,5 Mal so groß wie der Bodensee und liegt genau zwischen Peru im Westen und Bolivien im Osten. Nicht nur die Größe beeindruckt, sondern auch die schimmernden azurblauen und türkisenen Farben mit der imposanten Bergkulisse im Hintergrund. Trotz der niedrigen Wassertemperatur ist der See ein großer Wärmespeicher. Aus diesem Grund werden um den Titicacasee auch Kartoffeln, Mais, Gerste und Quinoa angebaut. Die Uros, das bekannte Volk der Titicaca-Region, leben auf schwimmenden Inseln auf dem See. Sowohl die Inseln als auch ihre Hütten und Boote sind komplett aus Totora-Schilf gebaut und müssen immer wieder nach spätestens zwei Jahren neu gebaut werden.
Wir erreichen am Nachmittag die idyllischen Isla Amantani, wo wir nun auf die einheimischen, indigenen Familien aufteilen werden. Gesprochen wird mit Händen und Füßen, denn die Familie spricht nur Quechua und Spanisch. Nach vor dem Abendessen wandern wir auf einen der beiden Berge der Insel - Pachamama oder Pachatata - wo wir vom Tempel aus einem herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang über dem Titicacasee genießen. Im Anschluss heißt es dann tief Eintauchen in diese einmalige Kultur beim gemeinsamen Abendessen und Musizieren.
Übernachtung in einfacher Unterkunft (mit Bad & WC) bei den Indigenen auf der Insel Amantani. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und das Abendessen inklusive.)
Fahrtzeit: 2h30, 115km

15. Tag – Auf der Insel der strickenden Männer

Am Morgen verabschieden wir uns von unseren indigenen Gastgebern und fahren mit dem Boot auf die Insel Taquile, die bekannt ist für ihre strickenden Männer. Die Männer fertigen spezielle Mützen an, die den Eingeweihten auf einen Blick erkennen lassen, ob der Träger noch ledig, auf Brautschau oder schon verheiratet ist. Die Taquileños sind in einer Genossenschaft organisiert, die sich bewusst auf die aus der Inkazeit stammenden Gebote "Ama suwa, ama llulla, ama qilla" (nicht stehlen, nicht lügen, nicht faul sein) bezieht. Deshalb verzichten die Einheimischen auf die Präsenz einer Polizeieinheit auf der Insel.
Übernachtung im Casa Andina Standard Puno. (Heute sind das Frühstück bei den Indigenen und das Mittagsessen inklusive.)

16. Tag – Fahrt nach La Paz / Bolivien, Fischforschungslabor & Bio-Quinoa

Heute fahren wir frühmorgens entland des fischreichen Titicacasees von Peru nach Bolivien zum bolivianischem Fischerort San Pablo de Tiquina. Um diese, seit je her wichtige Nahrungsquelle für die Bevölkerung am Titicaca-See zu sichern, haben Bolivien und Peru ein Labor eingerichtet, um einheimische Fische zu züchten, die vom Aussterben bedroht sind - vor allem aufgrund von Überfischung. Wir sprechen mit einheimischen Fischern und einen Mitabeiter des Labors, um uns die Problematik erklären zu lassen.
Auf dem Weg werden wir in der Stadt Huatajata anhalten, um uns ein Museum mit über die verschiedenen Expeditionen des vergangenen Jahrhunderts anzuschauen, wie z.B. ein originalgetreuer Nachbau der RA II, mit welcher Thor Heyerdahl einst den Atlantik überquerte.
Am Nachmittag fahren wir weiter nach La Paz, mit 4.050m eine der höchstgelegensten Großstädte der Welt! Im Hintergrund immer die malerischen, schneebedeckten Rücken der Anden. Versprengt weiden Rinder, kleine Schafherden sowie Alpakas und Lamas. Auf kleinen Feldern buddelten Frauen und Kinder mit kleinen, einzinkigen Kurzhacken die Kartoffeln aus. Immer wieder fallen uns die riesigen Quinoa-Felder auf.
Nach einem regelrechten Boom für Bio-Quinoa und dem Export nach Europa und in die USA, brach der Anbau regelrecht ein. Wurden vor wenigen Jahren noch Preise von mehr als 7.500USD/t erzielt, waren es in den folgenden Jahren nur noch 3.500USD/t. Davon betroffen waren besonders die kleinbäuerlichen bolivianischen Familienbetriebe. Diese kultivieren ihre Quinoa hier auf der kargen Hochebene. Ausbleibender Regen, starke Winde, intensivierter Anbaurhythmus ohne fehlende Düngung, führten zu zunehmender Bodenerosion und sinkender Bodenfruchtbarkeit. Das Ergebnis: Mit Erträgen von rund 500kg/ha konnten die bolivianischen Quinoabauern der Konkurrenz aus anderen Ländern nicht standhalten. Mehr als ein Drittel stellte den Anbau ein. Auch hier halten wir in einem kleinen Dorf an, um uns mit den einheimischen Bauern auszutauschen.
Übernachtung im La Casona Hotel / La Paz. (Heute ist das umfangreiche Frühstücksbuffet und das Mittagessen inklusive.)
Fahrtzeit: 5h30, 320km

17. Tag – Stadtrundgang mit Seilbahnfahrt, Mondtal, Hexenmarkt und Coca-Museum

Während einer ausführlichen Erkundungstour in und um La Paz, einer der faszinierendsten Städte des Kontinents, lassen wir uns in die Geschichte der Stadt zurückversetzen. Wir besuchen unter anderem den Plaza Murillo, wo sich der Regierungspalast und das Parlament befinden; den pulsierenden Plaza San Francisco mit der gleichnamigen beeindruckenden Kirche sowie die malerische Gasse Calle Jaén mit ihren bunten Kolonialhäusern, die uns zurückversetzt in eine längst vergangene Zeit.
Natürlich gehen wir auch in den Fleisch- und Obstmarkt und in die Hexengasse der Altstadt, auf dem alle möglichen Utensilien, Kräuter und verrückte Glücksbringer (z.B. getrocknete Lama-Embryos) verkauft werden.
Ein weiteres Highlight ist die Fahrt mit der Seilbahn, die als öffentliches Verkehrsmittel genutzt wird und den chaotischen Verkehr entlasten soll. Auf einer Länge von 2.664 Metern wird die Innenstadt mit dem höher gelegenen Bezirk "El Alto" verbunden. Wir genießen während der ca. 25-minütigen Fahrt beeindruckende Ausblicke über die Stadt.
Anschließend geht es dann immer abwärts und am Río Choqueyapu entlang. Je weiter es das Tal hinabgeht, umso schöner werden die Häuser. Schließlich erreichen wir das "Valle de la Luna", welches auf Grund der bizarren Erd- und Steintürme, Säulenpyramiden und Felspilzen einer Mondlandschaft unter dem Andenhimmel gleicht.
Das Coca-Blatt hat im Allgemeinen einen schlechten Ruf. Wenn in Europa von Coca die Rede ist, dann meist im Zusammenhang mit dem weißen Pulver, mit dem sich Geschäftsleute und Rockstars die Nasen pudern. Das Museo de la Coca, das kleine Museum, dass versteckt in einem Hinterhof liegt, werden wir am Nachmittag besuchen. Es möchte dieses Image zerstören und seine Besucher über die lange Geschichte der Cocas aufklären, bevor sie zu dem bekannten synthetischen Stimulans Kokain wurde. So erfahren wir hier alles über die Geschichte, die Herstellung und die medizinische Anwendung von Coca. Auf keinen Fall sollte man das kleine Café im Obergeschoss verpassen. Hier gibt es spitzenmäßige Coca-Torte, sowie ein leckeres Coca-Bier und Coca-Kaffee.
Übernachtung im La Casona Hotel / La Paz. (Heute ist das umfangreiche Frühstück und das Mittagessen inklusive.)

18. Tag – Hasta Luego Südamerika!

Heute genießen wir noch einmal ein letztes leckeres Frühstück in unserem Hotel. Der Vormittag steht uns zur freien Verfügung für die letzten Einkäufe oder Erkundungen, bevor wir zum Flughafen gefahren werden, von wo aus es zurück nach Europa geht.