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Das Otto's Tours Team
Herzlich Willkommen in Peru! Lima ist die Hauptstadt Perus und mit über 8
Millionen Einwohnern, mit Abstand die größte Stadt des Landes. Jeder
Stadtteil hat seine eigenen Geschichten und Reize. Bereits wenige Jahre nach der
Gründung entwickelte sich Lima, neben Mexiko-Stadt, zur wichtigsten Metropole
der spanischen Kolonien in Amerika. Die vielen Häuser aus der Kolonialzeit -
Stadtpaläste, Kirchen im Renaissance- und Barockstil, Universitäten,
elegante Villen - zeigen dem Besucher, dass die Stadt einmal zu einer der reichsten
der Welt zählte.
Übernachtung in Lima im Hotel Casa Andina Standard Benavides oder einem
gleichwertigen Hotel. (Heute sind keine Mahlzeiten inklusive.)
Fahrtzeit: 1h
Am Morgen tauchen wir ein, in die prähispanische, koloniale und moderne
Geschichte von Lima. Wir besichtigen unter anderem den "Plaza Mayor", welcher von
der mächtigen Kathedrale, dem Erzbischofs- sowie dem Regierungspalast umgeben
wird. In der Krypta der Kathedrale befindet sich das Grab des Stadtgründers,
dem Eroberer Francisco Pizarro. Wir bestaunen das berühmte Kloster "San
Francisco" mit seiner historischen Bibliothek und seinen unterirdischen Katakomben.
Am Nachmittag besuchen wir das Internationale Kartoffelforschungszentrum. Die
Genbank hier ist die weltweit umfangreichste Kartoffelsammlung. In den
Kühlräumen lagern mehr als 4500 verschiedene Kartoffelsorten. Ein
Mitarbeiter des Zentrums führt uns durch das Zentrum und erklärt uns die
verschiedenen Projekte.
Übernachtung in Lima im Hotel Casa Andina Standard Benavides oder einem
gleichwertigen Hotel. (Heute ist ein umfangreiches Frühstücksbuffet und
ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrtzeit: 4h
Heute geht unsere Fahrt in einem modernen Reisebus in Richtung Nordosten in die
Provinz Chanchamayo nach Tarma. Auf dem Weg fahren wir durch das Mantaro-Tal, dass
ein wichtiger Hauptstadt-Lieferant vieler landwirtschaftlicher Produkte ist wie
Bohnen, Erbsen, Mais, Oca, Olluco, Kartoffeln, Weizen, Yucca, Zwiebeln sowie
verschiedener Milchprodukte. Natürlich machen wir unterwegs viele Fotostopps,
um uns nach und nach an die Höhe anzupassen.
Übernachtung im Fundo San José Parque Ecológico & Lodge Hotel
Asociado Casa Andina / La Merced. (Heute sind ein umfangreiches
Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrzeit: 7h / 320km
Nach dem Frühstück fahren wir an der Ostflanke der Cordillera Yanachaga
nach Villa Rica. Hier findet man landschaftlich alle Voraussetzungen für
idealen Kaffeeanbau: Die gebirgige Andenküste (Sierra) schottet kalte
Einflüsse des Meeres weitgehend ab und erlaubt in der Hochebene (Selva) eine
extreme Vielfalt an Flora und Fauna, darunter vor allem den Regenwald, der wiederum
über weite Teile so dicht bewachsen ist, dass man viele Städte über
Land gar nicht erreichen kann. Hier haben kleine Kaffeeanbauer eine Kooperation
gegründet, von denen jedes durchschnittlich nur zwei Hektar Land mit Liebe
sowie sozialer und ökologischer Verantwortung bearbeitet - viel zu wenig, um
den Export von einem Landwirt allein zu rechtfertigen, doch zusammen beträgt
die Jahresernte rund 280 Sack Arabica Kaffee zu je 69 kg. Auf diese Weise erlangen
die sonst komplett abgeschotteten Einwohner Zugang zum Weltmarkt und damit zu
Einkommen. Ökologische Düngung und der Verzicht auf Pestizide sind
zeitgleich ein wichtiger Bestandteil zum Erhalt der Arten- und Naturvielfalt.
Hier sehen wir uns das Kaffeelabor für die Qualitätskontrolle und die
Verarbeitungsanlage, in der die goldenen Bohnen des Rohkaffees ausgewählt und
für den Export verarbeitet werden, ganz genau an. Anschließend besuchen
wir das Moali Laboratorio De Café, wo eine umfassende Kontrolle des
Rohmaterials durchgeführt wird.
Am Nachmittag werden wir auf einer der Kaffee-Farmen erwartet, um Details über
den gesamten Prozess des Kaffes (bekannt auch als das grüne Gold von Villa
Rica) zu erfahren. Nach der Führung werden wir von dem Kaffeeanbauer und seiner
Familie zu einer Kaffeeverkostung eingeladen.
Übernachtung im Fundo San José Parque Ecológico & Lodge Hotel
Asociado Casa Andina / La Merced. Heute sind ein umfangreiches
Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrzeit: 2h / 80km
Am Morgen fahren wir nach Huasahuasi (2.750m), der Ursprungsort der Kartoffeln. Der
reiche und feuchte Boden begünstigt die Produktion von Knollenpflanzen, was die
örtlichen Kartoffel-Produzenten als Nummer 1 in ganz Peru macht. Hier besuchen
wir eine örtliche Kartoffelaufzucht eines "Campesinos" und lassen uns von den
Landwirten ihre Lebensweise mit all den regionalen Schwierigkeiten erklären.
Danach spazieren wir über die nahe gelegenen Felder, wo die Kartoffeln und
Gemüse, sowie Bohnen, Olluco und Zwiebeln geerntet werden. Natürlich
können wir hier die angebauten Kartoffeln und auch den Käse probieren.
Auch die landwirtschaftlichen Betriebe von Rindern, Schafen, Ziegen und Pferden
werden besucht, wo sicherlich ein reger Austausch mit den dortigen Landwirten
zustande kommt.
Nach dem Mittagessen besuchen wir mit einer peruanischen Köchin den regionalen
Markt. Hier sehen wir dutzende verschiedener Kartoffelarten, die wir kaufen, um
heute selbst einmal einige peruanische Kartoffelgerichte wie Papa Relleno, Manjar
Blanco de Papa, Capchi, usw. für unser Abendessen gemeinsam zuzubereiten.
Übernachtung in der historischen Hacienda Santa Maria / Tarma. (Heute sind ein
umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen und das
selbst gekochte Abendessen inklusive.)
Fahrtzeit: 3h40, 150km
Am Morgen fahren wir zur Gemeinde San Pedro de Cajas, wo sich alle Einwohner dem
Kartoffelanbau, der Schaf- und Alpakazucht sowie der Pflege wilder
Vicuña-Herden widmen. Die Frauen weben hier als Nebenbeschäftigung
Teppiche, authentische Decken, Jacken und Schals aus der Wolle von Alpakas, Schafen
und Vicuñas. Wir besuchen eine Handwerks- und Textilwerkstatt, wo die besten
Handwerker in der gesamten Junín Region beschäftigt sind.
Nachmittags geht es weiter auf dem über 4.000 m Höhe gelegenen
Bonbon-Plateau zu den Feldern der Maca-Pflanzen, der "Nahrung der Inkas". Hier ist
die historische Wiege der Maca-Kultivierung und auch der Ursprungsort der Ursaat
der Maca-Wurzel, die noch heute existiert und von Einheimischen "maca shihua"
genannt wird. Diese Urpflanze zeigt bereits farblich differenzierte Hypokotyle
(Pfahlwurzelknollen) und unterscheidet sich deutlich von den anderen Wildformen
dieses andinen Kresse Gewächses, wie sie zum Beispiel nahe der bolivianischen
Grenze wachsen. Wir besuchen einen Kleinbauern, der sich in einer Kooperative mit
anderen zusammengeschlossen hat.
Übernachtung in der historischen Hacienda Santa Maria / Tarma. (Heute sind ein
umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrtzeit: 3h20, 120km
Den heutigen Vormittag beginnen wir mit einer Führung im San José
Ecological Park, wo wir etwas über das Natur- und Kulturerbe des zentralen
Urwaldes erfahren und die Zitrus- und andere Hochlandobstplantagen besichtigen. Wir
spazieren durch den riesigen Wald aus großen Mahagonibäumen, Ingwer,
Bolarinas, Heliconias und vielen anderen vielfältigen Wild- und Zierpflanzen.
Anschließend erfahren wir mehr über das Waldrestaurierungsprogramm
"Pflanze einen Baum in Chanchamayo". Nachdem wir unseren eigenen Baum gepflanzt
haben, erhalten wir das Aussaatzertifikat. Picknick-Mittagessen unterwegs und
Rückfahrt
Übernachtung in der historischen Hacienda Santa Maria / Tarma. (Heute sind ein
umfangreiches Frühstücksbuffet und ein typisches Mittagessen inklusive.)
Fahrtzeit: 1h20, 80km
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen für den Flug über Lima
nach Cusco, dem Zentrum des gesamten Inka-Imperiums auf 3.460 Metern Höhe. Die
UNESCO-Weltkulturstadt gilt mit ihrer einzigartigen Mischung aus kolonialer
Architektur und dem Vermächtnis der Inka als eine der schönsten
Städte Lateinamerikas.
Wir besuchen die Agricultural Experiment Station (EEAA) Andenes, wo Forschungen und
Experimente an verschiedene Getreide- und Kartoffeln-Sorten durchgeführt
werden. Ein Ingenieur des Institutes wird uns einige Studien erklären, die
für Quinoa entwickelt wurden.
Weiter geht es in das malerische Andendorf Chinchero, wo die Ruinen der
königlichen Hacienda von Tupac Inca Yupanqui liegen. Wir können die gut
erhaltene Inka-Mauer auf dem Hauptplatz bewundern und den wunderschönen
Kolonialtempel besuchen, der auf Inka-Fundamenten errichtet wurde.
Übernachtung im Hotel La Casona De Yucay / Valle Sagrado. (Heute sind ein
umfangreiches Frühstücksbuffet und ein Mittagssnack inklusive.)
Fahrtzeit: 4h20, 140km
Am frühen Morgen besuchen wir den archäologischen Komplex von Moray, ein
ehemals wichtiges landwirtschaftliches Experimentierzentrum für die Inkas, wo
wir vier leicht elliptische landwirtschaftliche Terrassen sehen können, die
die Einheimischen "Muyus" nennen. Die größte Struktur ist 45 Meter tief
und die durchschnittliche Höhe jeder Terrasse beträgt 2 Meter.
Gleich danach geht es zum "Team Manuel Choqque", dessen Familie seit vier
Generationen Kartoffeln im geschichtsträchtigen Sacred Valley anbaut, hat sein
Leben dem Anbau zahlreicher einheimischer Kartoffelsorten gewidmet und umfangreiche
Forschungen über den kulinarischen Schatz der Anden durchgeführt. Er
berät Landwirte und Gemeinden vor Ort, hält populäre Vorträge
über die Knolle, von ihrer Herkunft bis zu ihrem Nährwert, und wird als
"Kartoffelkönig" und "Kartoffelflüsterer" bezeichnet. Er hat auf seinen
Feldern rund 350 Knollenarten angebaut, von blau-schwarzen über goldene bis
hin zu rübenfarbenen Sorten.
Wir schlendern über den bunten Markt schlendern, wo uns die regionalen Produkte
vorgestellt werden. Wir werden Obst und Gemüse sehen, aber auch Nutztiere wie
Hühner, Meerschweinchen, Enten, Schafe und Alpakas.
Danach begleitet Manuel und sein Team uns in die Außenküche, wo er uns
zeigt, wie man klassische peruanische Gerichte wie Ceviche, Lomo Saltado, Tacu Tacu,
Papa la Huancaína oder Causa Rellena zubereitet. Bei dieser Kochdemonstration
lernen wir, wie man den Fisch für Ceviche richtig schneidet und wie man die
Aromen sorgfältig ausbalanciert. Nach der Zubereitung des Essens setzen wir
uns zusammen und genießen die frischen, authentischen peruanischen Gerichte.
Beinhaltet ist auch eine Verkostung von fermentierten Getränken, die aus
verschiedenen Kartoffelsorten hergestellt werden - darunter Occa, Rakasha und
Mashua.
Abendessen in einem Restaurant, wo einheimische Hände exquisite Gerichte auf
der Grundlage von Hunderten von Kartoffelsorten zubereiten, die in allen Farben und
Formen erhältlich sind, was zu Tausenden von Geschmacksrichtungen führt.
Übernachtung im Hotel La Casona De Yucay / Valle Sagrado. (Heute sind ein
umfangreiches Frühstücksbuffet und das selbst zubereitete,
mehrgängige Mittagessen, sowie das Abendessen inklusive.)
Fahrtzeit: 1h50, 80km
Am Vormittag erreichen wir den "Kartoffelpark", einem agroökologischen
Gemeinwirtschafts-Projekt, dass von allen sechs beteiligten Dörfern gemeinsam
verwaltet wird und jenseits marktorientierter Logik, dem Schutz der Biovielfalt,
des biokulturellen Erbes, des sozialen Gemeinwesens und der spirituellen Tradition
dient. Wir entdeckten, dass jede Kartoffel für einen speziellen Zweck oder
eine spezielle Zeremonie Verwendung findet: Es gibt Kartoffeln, die bei Taufen
gegessen werden, eigene Kartoffeln für Hochzeiten, wie die "Brautkartoffel",
und solche für Begräbnisse. Kartoffeln wie die rote "Moro boli" sind reich
an Antioxidantien, während andere, wie die bananenförmige "Ttalaco",
entweder eingeweicht oder gedämpft werden müssen oder zu Alkohol
verarbeitet werden.
Nach einer Erläuterung über den Kartoffelpark, steht eine Verkostung von
einheimischen Kartoffeln, gekocht mit verschiedenen Paprikasorten auf dem Programm.
Die von im Anschluss besuchte Destilería Andina ist die erste Destillerie des
Heiligen Tals. Spirituosen haben in den Anden eine große religiöse,
kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung. Wir sehen den Entstehungsprozess
handgefertigter Spirituosen in kleinen Mengen mit eigenen Bio-Kräutern von der
Bio-Farm. Natürlich besuchen wir auch den Verkostungsraum der Brennerei.
Übernachtung im Hotel La Casona De Yucay / Valle Sagrado. (Heute sind ein
umfangreiches Frühstücksbuffet und das Mittagssnack inklusive.)
Fahrtzeit: 3h10, 160km
Schon früh am Morgen fahren wir zur Bahnstation von Ollantaytambo, wo es mit
dem Anden-Zug in einer romatischen Fahrt nach Aguas Calientes geht. Die
Serpentinen-Straße fahren wir dann hinauf nach Machu Picchu. Und dann ist es
soweit - auf 2.400 m Höhe liegt der mystische Ort direkt vor unseren Augen!
Seit über 100 Jahren rätselt die Wissenschaft, wie die Inka auf die Idee
kamen, auf dem Gipfelplateau des Machu Picchu eine Stadt zu bauen. Noch
rätselhafter ist die Frage, warum sie - kaum fertig - Machu Picchu wieder ganz
der Natur überließen. Bevor der Ort 1911 entdeckt wurde, war Machu
Picchu ein Zufluchtsort, der nur wenigen Auserwählten bekannt war.
Glücklicherweise blieb er den Spaniern verborgen, so dass man heute noch durch
die gut erhaltenen Ruinen spazieren kann. Auf einer ausführlichen
Besichtigungstour erfahren wir alles über den historischen Hintergrund dieser
beeindruckenden Zitadelle und über das Weltwunder von Südamerika. Im
Anschluss geht es mit Bus und Bahn zurück nach Cuzco.
Übernachtung in Cuzco im ***Hotel Casa Andina Standard San Blas. (Heute sind ein
umfangreiches Frühstücksbuffet und das Mittagsessen in Aqua Calientes
inklusive.)
Fahrtzeit: 0h50, 40km
Am frühen Morgen machen wir uns zum belebten und bunten Markt San Pedro auf.
Wir nehmen die vielen Farben und Gerüche wahr, die sich an diesem besonderen
Ort vermengen. Von tropischen Früchten aus dem weitläufigen
Dschungelgebiet des Amazonas über dutzende verschiedene Mais- und
Kartoffelsorten bis hin zu Quinoa und Kokablättern. Hier bekommen wir einen
intensiven Einblick in die kulinarische Vielfalt Perus. Unsere Erkundungstour zu
den alten Stätten der Inka geht heute auf originelle Art und Weise weiter.
In Sacsayhuamán angekommen überrascht uns diese Inkafestung besonders
durch riesige, passgenau geschliffene und ohne Mörtel zusammengefügte
Steinquader. Nach einer ausgiebigen Besichtigung spazieren wir zurück nach
Cuzco (ca. 2 Std.) und genießen dabei einmalige Panoramen auf die umliegenden
Andenketten. Nach dem Mittagessen folgt ein Rundgang durch die historische Altstadt,
dem Künstlerviertel San Blas, zum rätselhaften Stein der zwölf Ecken
oder dem perfekt fugenlosen Mauerwerk am Sonnentempel Coricancha. Offen bleibt, wie
es den Inka gelang, die tonnenschweren Steine zu bewegen, ohne das Rad zu kennen.
Nach dem Abendessen besuchen wir das Museo del Pisco, wo wir unseren eigenen Pisco
Sour mixen und dieses Nationalgetränk Perus verkosten!
Übernachtung in Cuzco im ***Hotel Casa Andina Standard San Blas. (Heute sind ein
umfangreiches Frühstücksbuffet und das Mittagsessen inklusive.)
Fahrtzeit: 0h30, 14km
Heute fahren wir weiter über die Hochebene der Anden - das Altiplano, nach
Puno. Auf dieser Fahrt geht es vorbei an Bergkämmen und Alpakaherden, durch
eine authentische und pittoreske Landschaft. Unterwegs besuchen wir die Ruinen von
Pucara sowie die "Sixtinische Kapelle der Anden" in der Stadt Andahuaylillas. Auch
der archäologische Komplex Raqchi, dem Inka-Gott Wiracocha gewidmet, steht auf
dem Programm.
Übernachtung im Casa Andina Standard Puno. (Heute sind ein umfangreiches
Frühstücksbuffet und das Mittagsessen inklusive.)
Fahrtzeit: 7h30, 410km
Frühe Abfahrt zur Cooperative Agro Industrial COOPAIN Cabana, nördlich
von Puno. Seit dem Jahr 2012 begann diese Genossenschaft mit dem direkten Export
von Bio-Quinoa in verschiedene Länder der Welt, hauptsächlich in die
Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich und Holland. Hier besuchen wir die
Quinoa-Felder und die Verarbeitungsanlage, wo uns der Anbau-Prozesse der Aussaat
bis hin zur Ernte erklärt werden.
Mit einer Höhenlage von 3800 m über dem Meeresspiegel gehört der
Titicacasee zu den höchsten schiffbaren Gewässern der Welt. Hier verkehrt
alles, was schiffbar ist: Kleine Kähne neben Yachten, Schilf- und Holzboote
sowie Passagierschiffe. Der See ist 15,5 Mal so groß wie der Bodensee und
liegt genau zwischen Peru im Westen und Bolivien im Osten. Nicht nur die
Größe beeindruckt, sondern auch die schimmernden azurblauen und
türkisenen Farben mit der imposanten Bergkulisse im Hintergrund. Trotz der
niedrigen Wassertemperatur ist der See ein großer Wärmespeicher. Aus
diesem Grund werden um den Titicacasee auch Kartoffeln, Mais, Gerste und Quinoa
angebaut. Die Uros, das bekannte Volk der Titicaca-Region, leben auf schwimmenden
Inseln auf dem See. Sowohl die Inseln als auch ihre Hütten und Boote sind
komplett aus Totora-Schilf gebaut und müssen immer wieder nach spätestens
zwei Jahren neu gebaut werden.
Wir erreichen am Nachmittag die idyllischen Isla Amantani, wo wir nun auf die
einheimischen, indigenen Familien aufteilen werden. Gesprochen wird mit Händen
und Füßen, denn die Familie spricht nur Quechua und Spanisch. Nach vor
dem Abendessen wandern wir auf einen der beiden Berge der Insel - Pachamama oder
Pachatata - wo wir vom Tempel aus einem herrlichen Blick auf den Sonnenuntergang
über dem Titicacasee genießen. Im Anschluss heißt es dann tief
Eintauchen in diese einmalige Kultur beim gemeinsamen Abendessen und Musizieren.
Übernachtung in einfacher Unterkunft (mit Bad & WC) bei den Indigenen auf der
Insel Amantani. (Heute sind ein umfangreiches Frühstücksbuffet und das
Abendessen inklusive.)
Fahrtzeit: 2h30, 115km
Am Morgen verabschieden wir uns von unseren indigenen Gastgebern und fahren mit
dem Boot auf die Insel Taquile, die bekannt ist für ihre strickenden
Männer. Die Männer fertigen spezielle Mützen an, die den Eingeweihten
auf einen Blick erkennen lassen, ob der Träger noch ledig, auf Brautschau oder
schon verheiratet ist. Die Taquileños sind in einer Genossenschaft
organisiert, die sich bewusst auf die aus der Inkazeit stammenden Gebote "Ama suwa,
ama llulla, ama qilla" (nicht stehlen, nicht lügen, nicht faul sein) bezieht.
Deshalb verzichten die Einheimischen auf die Präsenz einer Polizeieinheit auf
der Insel.
Übernachtung im Casa Andina Standard Puno. (Heute sind das Frühstück
bei den Indigenen und das Mittagsessen inklusive.)
Heute fahren wir frühmorgens entland des fischreichen Titicacasees von Peru
nach Bolivien zum bolivianischem Fischerort San Pablo de Tiquina. Um diese, seit je
her wichtige Nahrungsquelle für die Bevölkerung am Titicaca-See zu sichern,
haben Bolivien und Peru ein Labor eingerichtet, um einheimische Fische zu
züchten, die vom Aussterben bedroht sind - vor allem aufgrund von
Überfischung. Wir sprechen mit einheimischen Fischern und einen Mitabeiter des
Labors, um uns die Problematik erklären zu lassen.
Auf dem Weg werden wir in der Stadt Huatajata anhalten, um uns ein Museum mit
über die verschiedenen Expeditionen des vergangenen Jahrhunderts anzuschauen,
wie z.B. ein originalgetreuer Nachbau der RA II, mit welcher Thor Heyerdahl einst
den Atlantik überquerte.
Am Nachmittag fahren wir weiter nach La Paz, mit 4.050m eine der
höchstgelegensten Großstädte der Welt! Im Hintergrund immer die
malerischen, schneebedeckten Rücken der Anden. Versprengt weiden Rinder,
kleine Schafherden sowie Alpakas und Lamas. Auf kleinen Feldern buddelten Frauen
und Kinder mit kleinen, einzinkigen Kurzhacken die Kartoffeln aus. Immer wieder
fallen uns die riesigen Quinoa-Felder auf.
Nach einem regelrechten Boom für Bio-Quinoa und dem Export nach Europa und in
die USA, brach der Anbau regelrecht ein. Wurden vor wenigen Jahren noch Preise von
mehr als 7.500USD/t erzielt, waren es in den folgenden Jahren nur noch 3.500USD/t.
Davon betroffen waren besonders die kleinbäuerlichen bolivianischen
Familienbetriebe. Diese kultivieren ihre Quinoa hier auf der kargen Hochebene.
Ausbleibender Regen, starke Winde, intensivierter Anbaurhythmus ohne fehlende
Düngung, führten zu zunehmender Bodenerosion und sinkender
Bodenfruchtbarkeit. Das Ergebnis: Mit Erträgen von rund 500kg/ha konnten die
bolivianischen Quinoabauern der Konkurrenz aus anderen Ländern nicht
standhalten. Mehr als ein Drittel stellte den Anbau ein. Auch hier halten wir in
einem kleinen Dorf an, um uns mit den einheimischen Bauern auszutauschen.
Übernachtung im La Casona Hotel / La Paz. (Heute ist das umfangreiche
Frühstücksbuffet und das Mittagessen inklusive.)
Fahrtzeit: 5h30, 320km
Während einer ausführlichen Erkundungstour in und um La Paz, einer der
faszinierendsten Städte des Kontinents, lassen wir uns in die Geschichte der
Stadt zurückversetzen. Wir besuchen unter anderem den Plaza Murillo, wo sich
der Regierungspalast und das Parlament befinden; den pulsierenden Plaza San
Francisco mit der gleichnamigen beeindruckenden Kirche sowie die malerische Gasse
Calle Jaén mit ihren bunten Kolonialhäusern, die uns zurückversetzt
in eine längst vergangene Zeit.
Natürlich gehen wir auch in den Fleisch- und Obstmarkt und in die Hexengasse
der Altstadt, auf dem alle möglichen Utensilien, Kräuter und
verrückte Glücksbringer (z.B. getrocknete Lama-Embryos) verkauft werden.
Ein weiteres Highlight ist die Fahrt mit der Seilbahn, die als öffentliches
Verkehrsmittel genutzt wird und den chaotischen Verkehr entlasten soll. Auf einer
Länge von 2.664 Metern wird die Innenstadt mit dem höher gelegenen Bezirk
"El Alto" verbunden. Wir genießen während der ca. 25-minütigen Fahrt
beeindruckende Ausblicke über die Stadt.
Anschließend geht es dann immer abwärts und am Río Choqueyapu
entlang. Je weiter es das Tal hinabgeht, umso schöner werden die Häuser.
Schließlich erreichen wir das "Valle de la Luna", welches auf Grund der
bizarren Erd- und Steintürme, Säulenpyramiden und Felspilzen einer
Mondlandschaft unter dem Andenhimmel gleicht.
Das Coca-Blatt hat im Allgemeinen einen schlechten Ruf. Wenn in Europa von Coca die
Rede ist, dann meist im Zusammenhang mit dem weißen Pulver, mit dem sich
Geschäftsleute und Rockstars die Nasen pudern. Das Museo de la Coca, das kleine
Museum, dass versteckt in einem Hinterhof liegt, werden wir am Nachmittag besuchen.
Es möchte dieses Image zerstören und seine Besucher über die lange
Geschichte der Cocas aufklären, bevor sie zu dem bekannten synthetischen
Stimulans Kokain wurde. So erfahren wir hier alles über die Geschichte, die
Herstellung und die medizinische Anwendung von Coca. Auf keinen Fall sollte man das
kleine Café im Obergeschoss verpassen. Hier gibt es spitzenmäßige
Coca-Torte, sowie ein leckeres Coca-Bier und Coca-Kaffee.
Übernachtung im La Casona Hotel / La Paz. (Heute ist das umfangreiche
Frühstück und das Mittagessen inklusive.)
Heute genießen wir noch einmal ein letztes leckeres Frühstück in unserem Hotel. Der Vormittag steht uns zur freien Verfügung für die letzten Einkäufe oder Erkundungen, bevor wir zum Flughafen gefahren werden, von wo aus es zurück nach Europa geht.