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Das Otto's Tours Team
Mexiko, Guatemala, Belize
Wegen der permanent andauernden und gewalttätigen Unruhen im mexikanischen Bundestaat Chiapas müssen
wir die Route der Reise leider umstellen. Somit werden wir aus Sicherheitsgründen auf den Grenzübertritt
von Guatemala nach Mexiko, dem Aufenthalt bei den Lakandonen sowie auf das zur Zeit noch sichere Palenque
verzichten müssen. Dafür wird nun von Guatemala-City nach Campeche geflogen.
Anmerken möchten wir noch, dass wir kein Verständnis dafür haben, dass einige Reiseveranstalter in
Deutschland immer noch Reisen nach San Cristóbal de las Casas, Yaxchilán, Agua Azul, Misol-Há,
Roberto Barrios, Bonampak, Na-Há, Metzabok, Lacanjá Chansayab oder Frontera Corazal anbieten, wo die
Drogenkartelle mit dem für den Tourismus Verantwortlichen Mexikos vereinbart haben, Busse mit einem
Aufkleber "TURISMO" sicher durch die Kampfgebiete zu lassen.
Die von uns nun gewählte Route ist dauerhaft sicher und völlig unbedenklich zu bereisen!
Mexiko, Guatemala, Belize
Im ersten Jahrtausend nach Christus hatten die Maya in Mittelamerika ein beachtliches
Reich und eine hochentwickelte Kultur aufgebaut: Sie waren Meister der Kunst,
Architektur, Mathematik und Astronomie. Bereits vor der Ankunft der spanischen
Konquistadoren kam es zu einem Niedergang des Reichs, für den es bis heute keine
allgemein akzeptierte Theorie gibt. Was bleibt, ist eine Vielzahl an
archäologischen Stätten, die von der Größe der Maya zeugen. Auf
dieser Reise rund um das mexikanische Chiapas und Yucatán, Guatemala und
Belize, dem ehemaligen British Honduras, erhaltet Ihr an verschiedenen Orten spannende
Einblicke in das Erbe der Maya bei hautnahem Kontakt mit den direkten Nachfahren der
Maya!
Bei Ankunft auf dem modernen Flughafen von Cancún werden wir bereits von
unserem Reiseleiter erwartet und nach Tulum gefahren. Der kleine Ort mit seiner
entspannten Party-Atmosphäre, dem leckeren, typischen Essen und den vielen
Hippie-Salsa-Bars, ganz im Süden der Riviera Maya, ist der perfekte Ort, um erst
einmal in Mexiko anzukommen! Es ist Samstag und Latinos lieben das Leben mit viel
Musik! Wir stürzen uns sogleich mit ins Getümmel und probieren unsere
ersten Tacos und Salsa-Tanzschritte!
Übernachtung im Hotel Muyu oder einem gleichwertigen Hotel in Tulum. Heute sind
keine Mahlzeiten enthalten.
Fahrtzeit: 1h40min (120km) / Gehzeit: 0h10min
Am Morgen fahren wir zur wohl meistfotografierten Maya Tempelanlage Mexikos: Die
archäologische Stätte von Tulum, die sich so stolz auf einem Felsen
über dem türkisblauen Karibikmeer präsentiert, dass ihr Bild eine
Vielzahl von Reiseführern ziert. Wir nehmen uns ausgiebig Zeit, die Anlage zu
erkunden. Danach geht es zur Cenote Azul, einer ehemaligen Karsthöhle, die
schon von den Maya, in deren Sprache Cenote "Heilige Quelle" heißt, als Brunnen
genutzt wurde. Kaum ein Tourist ist hier, aber dafür umso mehr Einheimische,
die sich im erfrischenden Wasser von kleinen Fischen die Beine "beknabbern" lassen.
Gleich danach geht es weiter zum Relaxen an einen der schönsten
Palmenstrände der Riviera Maya - Xpuha, mit vielen kleinen Strandkneipen und
Restaurants. Vor jedem Essen wird eine Portion Tortilla-Chips mit verschiedenen
Dips serviert und der Margarita ist auch sehr empfehlenswert.
Übernachtung im Hotel Muyu oder einem gleichwertigen Hotel in Tulum.
(Frühstück)
Fahrtzeit: 1h45min (100km) / Gehzeit: 1h50min (3km)
Schon sehr, sehr früh am Morgen geht es zum Frühstück in die kleine
Taquería Honorio, dem stadtbekannten Frühstücksplatz der
Einheimischen. Die Spezialität ist hier, in einem Erdloch für 12 Stunden
langsam geröstetes und gut gewürztes Spanferkel im Brot oder in frischen,
heißen Maistortillas.
Gut gestärkt fahren wir weiter nach Bacalar, wo ein einheimischer
Bootsführer bereits mit seinem Boot auf uns wartet. Die Fahrt geht in die "Lagune
der 7 Farben" und in den 400 Jahre alten Piraten-Kanal, wo wir ein morgendliches Bad
im herrlich warmen, türkisfarbenen Wasser nehmen. Weiter geht es zum "Garten der
Stromatolithen", der 90 Meter tiefen Cenote Cocalitos. Sie beherbergt diese
Stromatolithen, die Vorfahren der Korallen, die auf den Ursprung des Lebens auf
unserem Planeten zurückgehen. Der Reiseleiter erklärt uns, warum sie so
besonders sind und wie man sie erhalten kann. Anschauen, aber nicht anfassen.
Danach fahren wir von hier aus zur nahegelegenen belizianischen Grenze. Allein die
Überquerung stellt ein Abenteuer dar... Auf der anderen Seite der Grenze erwartet
uns eine andere Welt. Es ist ein merkwürdiger Anblick; auf einmal sehen die
Menschen nicht mehr "latino" aus, sondern haben eine dunkelbraune Hautfarbe und
krauses Haar. Belizianer sprechen kreolisch, eine Sprache mit zahlreichen, deutlich
erkennbaren englischen Wörtern. Die Häuser sehen auf einmal karibisch aus,
sind aus Holz, auf Pfählen gebaut, in Pastellfarben gestrichen und haben oft eine
große Veranda mit Schaukelstühlen. Wir fahren bis nach Belize City. Von
hier werden wir mit dem Wassertaxi auf die im karibischen Meer gelegene kleine
Trauminsel Caye Caulker übersetzen - die kleine, nur 8km lange und 2km breite
Koralleninsel ist ein wahres Paradies. Autos gibt es hier keine.
Übernachtung in Caye Caulker im *** Hotel The Caye oder einem gleichwertigen
Hotel. (Frühstück)
Fahrtzeit: Kleinbus: 6h45min (300km) / Boot: 2h30min / Schnellboot: 0h45min /
Gehzeit: 0h30min
Nach dem Frühstück geht es auf ein Segelboot zum zweitgrößten
Korallenriff der Welt, dem Belize Barrier Reef. Dort stoppen wir an drei
verschiedenen Stellen um mit Papageienfischen, Rochen, Barrakudas oder gar mit
Ammenhaien zu schnorcheln! Unterwegs werden wir vom Kapitän und seiner Crew mit
einem leckeren Mittagessen und tropischen Cocktails bei Reggae Musik verwöhnt.
Am späten Nachmittag kehren wir wieder zurück nach Caye Caulker, und haben
den Rest des Tages Zeit, die relaxte Atmosphäre der Insel zu genießen.
Übernachtung in Caye Caulker im *** Hotel The Caye oder einem gleichwertigen
Hotel. (Frühstück, Mittagessen)
Segelboot: 5h00min / Gehzeit: 0h40min
Auf Caye Caulker ist alles langsamer, gemütlich und einfach entspannt. Ganz nach
dem Motto "No shoes, no shirts, no problem". Also lauf wie alle Inselbewohner barfuß,
entspann dich bei einem Sundowner in der berühmten "Lazy Lizard"-Bar und lass deine
Füße im Wasser baumeln.
Übernachtung in Caye Caulker im *** Hotel The Caye oder einem gleichwertigen
Hotel. (Frühstück, Mittagessen)
Vom lässigen Rhythmus der Karibikinsel verabschieden wir uns heute am
frühen Morgen. Wir fahren entlang der Orangenplantagen und durch herrlich,
grüne Hügellandschaften.
Hier besuchen wir die deutschstämmigen Mennoniten, die immerhin 1/3 der
Gesamtbevölkerung ausmachen und erhalten Einblick in den Alltag einer kleinen
Schule, wo wir uns mit den Schülern und deren Lehrer austauschen. Nach unserem
Mittagessen erreichen wir nach einer abenteuerlichen Fahrt zum Teil durch
Offroad-Gelände die Höhle, in der die Maya dem Regengott geopfert haben
und erforschen diese mit dem Kanu. Die Grotte wirkt mystisch und ist nur per Boot
zugänglich. Langsam gleiten wir entspannt mit unserem Kanu in die Unterwelt der
Maya hinein.
Am Abend steht dann ein Besuch des Casinos in San Ignacio an! Ein kleines
Startkapital und alle Cocktails sind im Preis inklusive!
Übernachtung in San Ignacio in **Marthas Guesthouse oder einem gleichwertigen
Hotel. (Frühstück)
Fahrtzeit: Kleinbus: 4h30min (190km) / Schnellboot: 0h45min / Kanu 1h20, Gehzeit:
1h00min (1km)
Die tief in den Maya-Mountains und im dichten Dschungel von Chiquibul liegende
Maya-Ruinenstadt Caracol erreichen wir von San Ignacio aus nach einer sehr
abenteuerlichen, rund 3-stündigen Fahrt über Offroad und Schotterpisten.
Caracol ist das spanische Wort für "Schnecke" und auf einem Plateau vor den
Maya-Mountains thront die größte archäologische Stätte in
Belize. Die 41m hohe Caana Pyramide, auch als himmlischer Palast bezeichnet, ist
das höchste Gebäude des Landes und bietet eine hervorragende Aussicht
und eine Gelegenheit für tolle Fotos. Bereits 1200 v. Chr. wurde Caracol
besiedelt, aber ihren Höhepunkt erlebte die Stadt in der klassischen Periode
zwischen 485 und 889 n. Chr. Man schätzt, dass zu dieser Zeit über
115.000 Menschen hier lebten, die unter mysteriösen Umständen von einem
Tag auf den anderen verschwanden...
Übernachtung in San Ignacio in **Marthas Guesthouse oder einem gleichwertigen
Hotel. (Frühstück, Box-Mittagessen)
Fahrtzeit: 4h20min (182km) / Gehzeit: 2h00min (3km)
Nach dem Frühstück fahren wir über die Grenze nach Guatemala weiter
zur Isla de Flores, einem Inseldörfchen mitten im See Petén Itzá.
Von der Hotelterrasse direkt am See können wir einen farbenprächtigen
Sonnenuntergang beobachten.
Übernachtung in Flores im ***Hotel Casona de la Isla oder einem gleichwertigen
Hotel auf oder direkt an der Insel. (Frühstück)
Fahrtzeit: 2h30min (110km) / Gehzeit: 0h20min
Nach dem Frühstück fahren wir zur legendären Mayastätte Tikal.
Nach einer weiteren halben Laufstunde erreichen wir endlich den imposanten Hauptplatz
von Tikal. Dann geht es direkt weiter zum Templo IV. Von dessen Spitze haben wir
einen herrlichen Ausblick. Es ist nicht nur visuell ein Erlebnis, wir können
geradezu hören, wie die Tiere des Dschungels sich verständigen.
Andächtig lauschen wir den Geschichten unseres Reiseleiters. Fast fühlen
wir uns zurückversetzt in die Hochzeit Tikals, als dieser Ort noch dicht
besiedelt war und von mächtigen Königen regiert wurde.
Mit vielen schönen Fotos und voller Ehrfurcht vor dieser Hochkultur fahren wir
zurück zur Isla de Flores.
Übernachtung in Flores im ***Hotel Casona de la Isla oder einem gleichwertigen
Hotel auf oder direkt an der Insel. (Frühstück)
Fahrtzeit: 2h30min (140km) / Gehzeit: 2h00min (3km)
Heute fliegen wir von Flores über das frühlingshafte Hochland Guatemalas zur
Millionenstadt Guatemala City. Von hier aus geht es weiter mit unserem Kleinbus
zu dem auf 1.600m Höhe gelegenen Lago Atitlan, der von mächtigen Vulkanen gesäumt
wird. Wir fahren zu dem touristisch wenig überlaufenen Ort San Lucas Tolimán direkt
am Fuße des Atitlán Vulkanes gelegen.
Übernachtung in San Lucas Tolimán im ***Hotel Tolimán oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrtzeit: 2h20min / Flugzeit 1h40min
Wir spazieren nur einige Minuten zum Anlegesteg, an dem unser Boot auf uns wartet und uns
über den See in das Dorf San Juan La Laguna bringt. Das kleine Dorf ist das Zentrum für
authentische Maya-Kunst. Wir besuchen ein Projekt der Maya-Frauengemeinde die Textilien
noch traditionell durch das Weben mit Rückengurten herstellen und natürlich färben.
Wir tauchen ein in das quirlige Dorftreiben und können bei einer weiteren
Maya-Frauenkooperative die Honigproduktion der stachellosen Bienen beobachten. Die Mayas
glauben, dass in allen Lebewesen eine universelle Kraft existiert, die alles im Kosmos
miteinander verbindet. Eine der wichtigeren Arten in ihrem Glaubenssystem waren Bienen.
Sie wurden als Symbole der Fruchtbarkeit verehrt und hatten ihre eigene Gottheit: Ah-Muzen-Kab.
Wir besuchen eine typische Maya-Chocolaterie, in welcher Schokolade, Kaffee und Liköre mit
Kakao produziert werden.
Danach bleibt noch genug Zeit das kleine Dorf auf eigene Faust zu entdecken. Die kleine
Kirche Iglesia Católica ist einen Besuch wert, ebenso die Aussichtsplattform Kiaq'Aiswaan
oder einer der vielen kleinen Naturkräuterläden oder Lederwaren-Manufakturen. Und auch die
Künstler freuen sich, wenn man ihnen beim Malen über die Schulter schaut.
Mit dem kleinen Boot geht es nun weiter nach Santiago Atitlán, das abgeschirmt am Fuß des
3.158 Meter hohen Stratovulkans Tolimán liegt und lange Zeit nur per Boot zu erreichen war.
Hier lebt vor allem die Maya - Stammesgruppe der TZ'utujil, die sich durch diese Abgeschirmtheit
ihre Traditionen bewahrt haben. Mit etwas Glück zeigt uns eine TZ'utujil wie die Kopfbedeckung,
bestehend aus einem mehrere Meter langen Band, gewickelt wird.
Einmalig in Santiago de Atitlán ist der Maximón: eine bunt angezogene, hölzerne Heiligenfigur
des Maya Katholizismus, die jedes Jahr in einem anderen Privathaus des Dorfes steht. Zu Fuß
begeben wir uns auf die Pirsch nach diesem und besuchen den Parque Central und die
geschichtsträchtige Saint James the Apostle Church.
Übernachtung in San Lucas Tolimán im ***Hotel Tolimán oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Bootstour: 1h30min / Gehzeit: 3h30min (4km)
Heute geht es in die alte koloniale Hauptstadt Guatemals, nach Antiqua. Nach unserer
Ankunft dort, widmen wir uns bei einem Stadtrundgang der bewegten Geschichte Antiguas.
Gemeinsam schlendern wir durch die Gassen, vorbei an einstöckigen Kolonialhäusern mit
Innenhof, kunstvoll geschmiedeten Eisengittern und versteckten, herrlichen Gärten.
Dabei bewundern wir neben der Kathedrale auch die zahlreichen anderen Kirchen der Stadt,
deren teilweise Zerstörung an die beiden verheerenden Erdbeben erinnern, die Antigua
schwer getroffen haben.
Übernachtung in Antigua im **Hotel Candelaria oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrtzeit: 3h00min / Gehzeit: 2h30min (4km)
Am Morgen fahren wir weiter ins Hochland nach Chichicastenango. Vor der Kirche Santo
Tomás findet der berühmteste Wochenmarkt Mittelamerikas mit einer umwerfenden
Atmosphäre statt! Wir nehmen uns ausführlich Zeit, um den Markt zu erkunden.
Reisende wie Einheimische kommen hierher, um zu stöbern und zu feilschen. Stoffe in den
buntesten Farben bieten wunderbare Fotomotive, während Garküchen einen
köstlichen Duft verbreiten, der direkt Appetit macht - nutze die Gelegenheit für
ein kleines Mittagessen!
Im Anschluss an unseren Besuch laufen wir zur etwas außerhalb der Stadt gelegenen
Pascual Abaj, ein Relikt aus der Maya-Zeit, dem heute noch Blumen, Weihrauch und Rum
dargebracht werden.
Übernachtung in Antigua im **Hotel Candelaria oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrtzeit: 3h30min / Gehzeit: 2h40min (1km)
Heute machen wir uns auf zur Gemeinde San Miguel Escobar am Stadtrand von Antigua,
wo ein einheimischer Kaffeebauer uns bereits erwartet, um uns durch seine Felder zu
führen. Er erklärt uns mit viel Hingabe jeden Schritt der Verarbeitung von der Bohne
bis zum Aufguss und wir beenden die Tour mit einer Tasse Kaffee in seinem privaten Haus.
Unterwegs lernen wir mehr als nur den aufwendigen Prozess, der hinter dem Kaffee steckt,
kennen. Wir werden authentische und transparente Gespräche mit dem Kaffeebauern führen,
um aus erster Hand von seinen Schwierigkeiten zu erfahren. Außerdem erzählt er uns über
seinen anhaltenden Enthusiasmus und sein Engagement, den besten biologischen Kaffee der
Welt zu produzieren.
Pepián ist Guatemalas Nationalgericht (normalerweise für besondere Anlässe wie Feiertage,
Hochzeiten, Geburtstage usw. zubereitet) aus gerösteten Tomaten, einer Vielzahl von
getrockneten Chilis, Kürbiskernen, Sesamsamen sowie Knoblauch und Zwiebeln, um ein
würziges und nussiges Aroma zu erzeugen. Hier im Dorf der Kaffee-Bauern kochen wir
mit einigen der besten Pepián-Köche dieses einmalige Gericht! Sie sind sehr stolz auf
ihr Rezept und bringen es uns gerne bei!
Übernachtung in Antigua im **Hotel Candelaria oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück, Mittagessen)
Fahrtzeit: 1h30min / Gehzeit: 1h40min (3km)
Der Pacaya ist einer der aktivsten Vulkane der Welt. Wir brechen am frühen Morgen auf,
um nach einer Stunde Fahrt den Nationalpark zu erreichen. Die 3-stündige Tour ist nicht
schwierig, aber anstrengend wegen der Höhenlage. Unsere Wanderung beginnt im üppig
gewachsenen, saftig grünen Wald der guatemaltekischen Hochländer und führt uns recht
schnell zu einer riesigen Wand aus dunklen Lava-Steinen und Asche. Insbesondere die
letzten, begehbaren 150 Meter Höhendifferenz müssen durch die tiefe, lose Asche und
Schlacken vom Gipfelkegel erklommen werden. Nachdem wir ein Plateau erreicht haben,
können wir den Hauptkrater des Vulkans sehen. Aus Sicherheitsgründen (austretende Gase)
darf man sich dem Kraterrand selbst nicht weiter nähern. Aber die hier in der Lava
gerösteten Marshmallows schmecken superlecker!
Übernachtung in Antigua im **Hotel Candelaria oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrtzeit: 3h00min (120km) / Gehzeit: 2h30min
Gegen Mittag erreichen wir per Flugzeug die alte, mexikanische Piratenstadt Campeche.
Die sympathische und charmante Kolonialstadt ist ein echter Geheimtipp und wir können
das echte mexikanische Leben abseits des Massentourismus kennenlernen. Campeche erfüllt
wohl so ziemlich jedes Klischee einer mexikanischen Kleinstadt. Wunderschöne bunte
Kolonialhäuser mit zauberhaften schmiedeeisernen Balkonen und vergitterten Fenstern
säumen die kopfsteingepflasterten Gassen des Stadtzentrums. Alte Autos, die jeden
Oldtimer-Fan in Verzückung geraten lassen, und noch ältere Motorroller scheppern
über die Straßen und immer wieder werden wir von einem Campechano freundlich gegrüßt.
Hier ist Geschichte zum Anfassen und wir mittendrin! Bereits 1527 versuchte der Spanier
Francisco de Montejo die Region zu erobern. Doch die Maya stellten sich ihm entgegen,
sodass er fliehen musste. Auch ein zweiter Versuch scheiterte. Erst im dritten Anlauf,
im Jahre 1537, konnte er die Region erobern und gründete im Jahre 1540 die Stadt San
Francisco de Campeche.
Wir schlendern durch die Gassen der Altstadt - hinter jeder Straßenecke bieten sich
wundervolle Fotomotive. Sehenswert ist beispielsweise der Ex-Templo de San Jose,
eine ehemalige Kirche, die im Barockstil erbaut wurde und mit ihren Kacheln im
Talavera-Stil ein wundervolles Fotomotiv bildet. Wir laufen weiter zum Hauptplatz,
dem "Plaza de la Independencia", der Platz der Unabhängigkeit, mit dem schicken
Pavillon und den vielen Johannisbrotbäumen, wo die allgegenwärtigen Schuhputzer
geschäftig ihrer Arbeit nachgehen.
Am späten Nachmittag steigen wir auf die fast drei Kilometer lange und über acht
Meter hohe massive Mauer, die die Altstadt vor Piratenangriffen schützen sollte
und beobachten die Sonne, die langsam am Horizont versinkt und das bunte
Kolonialstädtchen in ein warmes gelbes Licht taucht.
Übernachtung in Campeche im ***Hotel H177 oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrtzeit: 0h50min (8km) / Flugzeit 6h00min / Gehzeit: 1h00min (2km)
Am frühen Morgen fahren wir nach Hecelchakán. In offenen, fest installierten Ständen
auf dem Zócalo von Hecelchakán wird das traditionelle Gericht "Cochinita Pibil" jeden
Morgen bis zum frühen Mittag angeboten. Der extrem zart gekochte Schweinebraten (durch
langsamstes Garen über Nacht in einem abgedeckten Erdloch, eingewickelt in Bananenblättern)
nimmt durch die beigefügte Achiote-Frucht seine typisch rote Farbe an. Natürlich gibt es
auch eine fleischlose Variante!
Nach kurzer Fahrt erreichen wir ein Dorf, in dem die Traditionen der Maya noch sehr gepflegt
werden. Einen Eindruck hiervon bekommen wir auf dem Friedhof, auf dem viele kleine Beinhäuser
stehen, in denen die Knochen und insbesondere die Schädel der Verstorbenen in geschmückten
halbgeöffneten Holzkästen aufbewahrt werden. Am "Día de los Muertos", dem mexikanischen
Totengedenktag Anfang November, werden die Knochen von den Angehörigen herausgenommen und
sorgfältig gereinigt. Ein Brauch, in dem sich die bei der Bevölkerung verwurzelte Präsenz
des Todes im Leben zeigt.
Im gleichen Ort gehen wir in eine der ältesten Maya-Bäckereien des Landes. In der Backstube
erläutern uns die Bäcker alles über das "Brot der Toten".
Wir fahren weiter nach Bécal. Der Haupterwerbszweig der Bewohner lässt sich am zentralen
Brunnen mit den drei riesigen Jipi-Sombreros auf den ersten Blick erkennen. Der Name der
Kopfbedeckung leitet sich vom Ursprungsort Jipijapa in Ecuador ab, während die alternative
Bezeichnung "Panamahut" auf ihre Verwendung durch die Arbeiter des Panamakanals und den
US-Präsidenten Theodore Roosevelt zurückgeht. Zur Herstellung der Hüte werden die Blätter
der Jipi-Palme zunächst in passende Stücke geteilt und in Schwefel gekocht, um sie zu
bleichen. Danach werden sie in eine der 2.000 umliegenden Kalksteinhöhlen gebracht, denn
damit die Fasern flexibel und weich genug zum Flechten sind, benötigen sie eine gewisse
Feuchtigkeit und Temperatur. Dies erklärt auch, warum die Produktionsstätte der
Panamahüte ausgerechnet in Bécal liegt und nicht woanders. Es gibt nirgendwo sonst
entsprechend geeignete Höhlen!
Weiter geht es in das kleine Fischerdorf Celestún. Schon bevor die Spanier eintrafen,
haben die Maya hier in der Lagune Salz gewonnen. Schwärme von rosafarbenen Flamingos
staksen durch das flache Ufer und nisten hier insbesondere von März bis August, sind
jedoch auch das restliche Jahr in kleineren Gruppen auf der Lagune, einem
UNESCO-Biosphärenreservat, zu sehen. Wir pirschen uns vorsichtig mit kleinen Booten
heran, um die Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.
Mittag essen wir in einem der kleinen Restaurants, direkt am von Kokospalmen gesäumten
Strand. Wer hat Lust auf ein Bad im erfrischenden Wasser?
Übernachtung in Uxmal im ** Hotel Picklet Onion oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrtzeit: 5h10min (330km) / Bootsfahrt: 2h30 / Gehzeit: 0h40min (1km)
Vormittags machen wir uns auf den Weg zur archäologischen Stätte Uxmal, eines der
bedeutendsten aller Maya-Stätten der Yucatán-Halbinsel, deren Ruinen im Puuc-Stil
bis heute gut erhalten sind. Wir erkunden die imposante, 35 Meter hohe Pyramide des
Wahrsagers, die wohl als Kultstätte verwendet wurde. Die schmale und extrem steile
Treppe bis zur Spitze wird an beiden Seiten von Masken mit dem Regengott Chaac verziert,
am Ende der Treppe konnte auch das Innere der mächtigen Pyramide betreten werden.
Beeindruckens auch der Gouverneurspalast, einem riesigen Gebäudekomplex mit Grundmaßen
von rund 100 Metern mit seinen vielen Schlangenmotiven und den zahlreichen Abbildungen
des Regengottes. Der Eingang des prächtigen Palastkomplexes wird von einer auffallenden
Skulptur an der Treppe dominiert, die zwei ineinander verschlungene Jaguare zeigt.
Im Inneren des Komplexes befinden sich insgesamt 14 Räume, besonders beachten sollten
Sie aber die Stuckarbeiten, die Inschriften und die vielen Masken. Die ruhige und eher
ungestörte Umgebung sorgt dafür, dass wir uns noch besser in die Vergangenheit
hineinversetzen und uns vorstellen können, wie Uxmal zu seinen Blütezeiten mit
über 20.000 Einwohnern ausgesehen hat. Aber nicht nur die Pyramiden, auch die
zahlreichen riesigen Leguane, die sich auf den Steinen in der Sonne rekeln,
geben ein schönes Fotomotiv ab.
Danach besuchen wir eine Maya-Familie in ihrer kleinen Hütte, mit der wir gemeinsam
unser mehrgängiges Mittagessen in einem "Erdloch-Ofen" frisch zubereiten!
Frisch gestärkt geht es im Anschluss zum Schokoladenmuseum! Bis die Schokolade in den
deutschen Supermärkten landet, ist es jedoch ein langer Weg, dessen Prozess bereits
die Maya beherrschten - allerdings in einer meist anderen Form als heute. Die
Maya maßen der Kakaobohne einen hohen Wert zu und sie wurde deshalb als Zahlungsmittel
im Handel eingesetzt. Die hergestellte Schokolade - meist in flüssiger Form und mit
einem etwas herberen, bitteren Geschmack - und besonders der Schaum waren eine
Köstlichkeit und blieben den reicheren Maya bzw. dem Adel vorbehalten.
Im Schokoladenworkshop in Uxmal lernen wir die verschiedenen Produktionsstufen kennen
und können selbst am Herstellungsprozess von Schokoladen mit unterschiedlichem Aroma
und Geschmack mitwirken. Danach steht ein Rundgang durch das Kakao-Freilichtmuseum an,
welches eine recht touristische, aber super-fotogene Zeremonie zu Ehren des Gottes Chaac
beinhaltet. Geführt von einem Sac'bé (weißer Pfad) werden wir uns mit "Mutter Erde"
durch den Dschungel winden. Am Ende des Weges befindet sich ein Maya-Altar, der als
heiliger Ort errichtet wurde. Ein Priester ist unser spiritueller Führer bei dieser
Zeremonie, die seit jeher durchgeführt wird, um Chaac, den Herrscher des Regens,
um seine Gunst zu bitten, damit sich das Maisfeld entwickeln und wachsen kann.
Der nächste Halt des Tages ist heute die antike Hacienda Yaxcopoil, welche im 17.
Jahrhundert als eine der wichtigsten Sisal-Haciendas von Yucatán galt. Wir fühlen
uns zurückversetzt in die alte Geschichte der Hacienda während wir die
Original-Einrichtung der damaligen Bewohner und Gutsherren bestaunen!
Übernachtung in Merida im ** Hotel El Governador oder einem gleichwertigen Hotel.
(Frühstück)
Fahrtzeit: 1h20min (100km) / Gehzeit: 2h40min (5km)
Zu Fuß erkunden wir die Kolonialstadt und lernen die Hauptgebäude um Méridas Plaza Grande,
wie die Kathedrale, das Rathaus, den Regierungspalast sowie die Prachtstraße Paseo de Montejo kennen.
Nach dem Mittagessen fahren wir zur "gelben Stadt" Izamal. Sie liegt abseits der Touristenströme
und ist ein hübscher, kleiner Ort mit dem größten geschlossenen Kirchplatz Amerikas.
Auf der Plattform einer Pyramide und mit deren Steinen haben Franziskanermönche die größte
Klosteranlage Yucatáns errichtet. Bei einem Rundgang erkunden wir die Kleinstadt, die durch
ihre zahlreichen goldgelb gestrichenen Bauten besticht.
Schon wenig später erreichen wir Chichén Itzá. Diese Ruinenstätte ist eine der am besten
instandgesetzten Orte der Maya und wurde unter die "Neuen Sieben Weltwunder" gewählt.
Inmitten von dichtem Dschungel liegen die beeindruckende Kukulcán-Pyramide, einige
kleinere Tempel und Ruinen verschiedenster Gebäude.
Am Nachmittag erreichen wir Puerto de Chiquilá und steigen auf eine kleine Fähre, um nach
Holbox zu gelangen. Holbox ist ein Naturparadies mit weißen Sandstränden,
türkisblauem Wasser, bunten Hängematten, Liegemöglichkeiten in Form von
Fischerbooten oder schwebenden Betten direkt am Strand, und Schaukeln als Sitzgelegenheiten
in Bars mit guter Musik.
Übernachtung auf Holbox im ***Hotel Villas Margaritas Apartments & Suites oder
einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Fahrtzeit: 2h50min (190km) / Gehzeit: 1h30min (2km)
Der Name der Insel stammt aus der Mayasprache und bedeutet so viel wie "schwarzes
Loch". Es gibt keine nervigen Autogeräusche, denn auf der Insel gelten als
Fortbewegungsmittel Fahrräder oder kleine Golfcarts. Dafür gibt es aber
ellenlange weiße Sandstrände und Sandbänke eingebettet in das
kristallklare, türkisfarbene Meer, gesäumt von grünen Palmen, die zum
Verweilen einladen. Es duftet nach frisch gegrilltem Fisch und Lobster an den
einfachen, authentischen Strandbars. Ein paar Möwen und Pelikane, die
vereinzelt auf Holzpfählen in die Weite des Meeres starren, auf der Suche nach
einem kleinen Snack zwischendurch... und du mittendrin. Augen zu und die Seele
baumeln lassen.
Übernachtung auf Holbox im ***Hotel Villas Margaritas Apartments & Suites oder
einem gleichwertigen Hotel. (Frühstück)
Unsere Zeit im Reich der Maya neigt sich dem Ende zu. Heute bringt uns unser
Reiseleiter rechtzeitig für den Flug zurück nach Cancún. Auch wenn
diese Reise damit zu Ende geht - die tollen Erinnerungen werden euch für immer
begleiten. (Frühstück)
Fährfahrt: 0h30m / Fahrtzeit: 2h00m (150km)
Ca. 200 USD für Eintritte und Nationalparkgebühren sowie Ein- bzw. Ausreisegebühren in Mexiko, Guatemala und Belize sowie Trinkgelder, persönliche Ausgaben, fakultative Ausflüge und alle nicht enthaltene Mahlzeiten und Getränke bei den Hotelaufenthalten (letzteres ca. 600 USD). ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN!